ÖAMTC zu „International Level Crossing Awareness Day 2024“: Vorsicht an Bahnübergängen rettet Leben

Schwere Unfälle an Eisenbahnkreuzungen kosten in Österreich jedes Jahr ca. 15 Menschen das Leben. Der ILCAD – der „International Level Crossing Awareness Day“ am 06. Juni soll auf diese Problematik aufmerksam machen und gleichzeitig das richtige Verhalten an Eisenbahnkreuzungen vermitteln. „Oftmals kommt es zu Unfällen, weil die Straßenbenützer:innen die Eisenbahnkreuzungen zu spät oder gar nicht wahrnehmen. Gerade mit Rotlicht gesicherte Übergänge sind in dieser Hinsicht tückisch“, warnt ÖAMTC-Chefjurist Martin Hoffer und führt weiter aus: „Als Mobilitätsclub setzen wir uns dafür ein, diese Bahnübergänge mit zusätzlichen Warnzeichen zu verbessern, sodass ein unbeabsichtigtes Übersehen verhindert werden kann. Außerdem wäre es sinnvoll, wenn Navigationssysteme neben Radarfallen und Mautstrecken auch Eisenbahnkreuzungen anzeigen und darauf hinweisen“.

Nicht zuletzt sind viele Unfälle an Eisenbahnkreuzungen auf Unachtsamkeit der Querenden zurückzuführen. „Mit dem richtigen Verhalten kann das Risiko eines Unfalls an einer Eisenbahnkreuzung deutlich verringert werden“, so der ÖAMTC-Chefjurist.

Zwtl.: Tipps zum richtigen Verhalten an und auf Eisenbahnkreuzungen

* Aufmerksam fahren und Verkehrszeichen sowie Signaleinrichtungen wie beispielsweise Baken an beiden Straßenseiten beachten.

* An den Bahnübergang „herantasten“ und durch Kontrollblicke nach links und rechts prüfen, ob ein gefahrloses Queren möglich ist.

* Bei Nebel, Rauch oder allgemein schlechter Sicht unbedingt anhalten und auf akustische Signale eines möglichen Zuges achten. Auf jeden Fall Radio oder Musik leiser stellen.

* Wenn auf der anderen Seite des Bahnübergangs Fahrzeuge stehen und eine Weiterfahrt nicht möglich ist: Unbedingt vor der Haltelinie oder mindestens drei Meter vor der ersten Schiene anhalten. Niemals auf dem Gleis stehen bleiben.

* Sollte man dennoch zwischen den Schranken zum Stehen kommen und mit dem Fahrzeug nicht weiterfahren können, gilt es den Gefahrenbereich schnellstmöglich zu verlassen: Gurte lösen, Kinder in Sicherheit bringen. Auf keinen Fall versuchen, Wertgegenstände oder gar das Auto zu retten, sondern den Notruf verständigen.

* Lässt sich das Fahrzeug noch bewegen, läuft also der Motor, und ist trotz geschlossener Schranken nach vorne und hinten noch genügend Platz zum Verlassen des Bahnübergangs, heißt es wortwörtlich „Augen zu und durch“. Die geschlossenen Schranken geben nach und ermöglichen das Verlassen des Gefahrenbereichs.

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender. ÖAMTC

AuszeichnungBahnMedienNachrichtenagenturSicherheitUnternehmenVerkehrssicherheitWirtschaft und Finanzen
Comments (0)
Add Comment