Verletztes Marderbaby gerettet

Glück im Unglück hatte ein Marderbaby kürzlich in Zell am Moos (Bez. Vöcklabruck). Nachdem es sehr schwach im Garten von Tierfreunden gefunden und deshalb zum Tierschutzhof Pfotenhilfe gebracht wurde, hat Geschäftsführerin Johanna Stadler mehrere Bisswunden am Kopf festgestellt und diese erstversorgt. Sie dürften vom Hund der Familie stammen. Der Tierarzt hat zur Sicherheit den Kopf geröntgt, da aus einem Auge Eiter ausgetreten ist, aber zum Glück keinen Bruch diagnostiziert.

„Das Baby braucht jetzt viel Ruhe, ist aber auf dem Weg der Besserung und frisst auch brav. Sobald es wieder fit ist, wird es mit einem ebenfalls verwaisten, etwa gleichaltrigen Marderbaby vergesellschaftet, das ich seit März mit dem Flascherl aufgezogen habe“, So Stadler. „Dann dürfen die zwei auch in eine große Voliere umziehen, wo sie auf die Wildnis vorbereitet werden.“

Marder sind übrigens ein wichtiger Teil des Ökosystems, weil sie wie Füchse oder Dachse Beutegreifer sind, die hauptsächlich reaktionsschwache und kranke Tiere erwischen und damit zur „Gesundheitspolizei“ der Natur zählen. Dadurch können sich nur gesunde und starke Tiere vermehren. „Leider wird diese wichtige Aufgabe in den Jagdgesetzen nicht berücksichtigt. In OÖ dürfen Marder sogar im Frühjahr und Sommer während der Jungenaufzucht getötet werden, wodurch deren Babys langsam und qualvoll verhungern, wenn sie nicht rechtzeitig gefunden und zu uns gebracht werden“, so Stadler abschließend.

Um solche und weitere grausame Missstände zu beheben, wurde das derzeit laufende Volksbegehren für ein Bundesjagdgesetz.at initiiert.

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