Greenpeace kritisiert den heute von Bundeskanzler Karl Nehammer einberufenen Autogipfel als billiges Ablenkungsmanöver kurz vor der EU-Wahl. E-Fuels schützen nur den Verbrenner, nicht aber das Klima, argumentiert die Umweltschutzorganisation. Statt veralteten autozentrierten Verkehrskonzepten anzuhängen, muss Bundeskanzler Karl Nehammer eine ganzheitliche Mobilität vorantreiben, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt. Dazu müssen öffentliche Verkehrsmittel sowie die Rad- und Gehwege massiv ausgebaut werden.
Marc Dengler, Klima- und Energieexperte bei Greenpeace in Österreich sagt: “Vor der EU-Wahl greift Kanzler Nehammer einmal mehr in die Populismus-Trickkiste. Während Menschen am Land noch immer stundenlang auf eine ordentliche Busverbindung warten müssen, tut Kanzler Nehammer alles, um Menschen in der Abhängigkeit vom Auto zu halten. Statt verzweifelt an klimaschädlichen Verbrennern und verstopften Straßen festzuhalten, braucht es eine mutige, ganzheitliche Verkehrswende, die bequeme, saubere und sichere Mobilität für alle Menschen in Österreich ermöglicht.”
Alleine der Verkehrsbereich verursacht in Österreich fast 30 Prozent der Treibhausgase. Die Regierung muss daher eine umfassende Mobilitätswende einleiten. Die Vorgabe, dass Neuwagen in der EU ab 2035 CO2-neutral sein müssen, ist ein erster wichtiger Schritt. Greenpeace fordert darüber hinaus die Abschaffung klimaschädlicher Subventionen wie dem Dieselprivileg, die jährlich rund 5,7 Milliarden Euro Steuergeld umfassen.
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