Anlässlich des heutigen Internationalen Aktionstags für Frauengesundheit stellt sich Meri Disoski, stellvertretende Klubobfrau und Frauensprecherin der Grünen, hinter die Forderungen der europäischen Bürger:innen-Initiative „My Voice, My Choice“, die einen niederschwelligen, leistbaren und sicheren Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen in der EU fordert: „Sichere Abtreibungen sind unerlässlich für die Gesundheitsversorgung von Frauen. Wenn im Jahr 2024 rund 20 Millionen Frauen innerhalb der EU keinen Zugang zu sicheren Abtreibungen haben, dann ist das eine Schande. Und es ist gefährlich, denn wir wissen: Verwehrt man Frauen den Zugang zu sicheren Abtreibungen, drängt man sie in die Illegalität. Im Extremfall bezahlen ungewollt Schwangere das mit ihrem Leben. Diese Situation ist absolut inakzeptabel. Deswegen stehen wir Grüne aus vollster Überzeugung hinter den Forderungen der Bürger:inneninitiative My Voice, My Choice. Jede ungewollt Schwangere muss das Recht auf sichere, legale und kostenfreie Abtreibung haben“, hält Disoski fest.
„Seit langem beobachten wir wie Rechtsextreme, Rechte und Konservative hart erkämpfte Frauenrechte abmontieren, sobald sie an der Macht sind. Ein Blick nach Ungarn oder Polen offenbart die Vehemenz, mit der Frauen ihr Recht genommen wird, über den eigenen Körper zu bestimmen: vom de facto Abtreibungsverbot in Polen bis hin zum Herzschlag-Gesetz in Ungarn“, erinnert Disoski an frauenfeindliche Gesetzgebungen in rechtskonservativ regierten EU-Staaten. „Angesichts der bevorstehenden Wahlen zum Europaparlament sollte den Wähler:innen bewusst sein, wie wichtig ihre Stimme ist. Ich appelliere deshalb an alle Wähler:innen, solche Parteien zu wählen, die die Selbstbestimmungsrechte stärken und schützen. Sie haben die Wahl, ganz gemäß dem Motto My Voice, My Choice“, sagt Disoski.
Dringenden Handlungsbedarf ortet Disoski auch in Österreich: „Österreichweit bestehen nach wie vor drastische Versorgungslücken. So gibt es im von der SPÖ allein-regierten Burgenland keine einzige Möglichkeit, um eine Abtreibung durchzuführen. Ungewollt Schwangere werden schikaniert und müssen für diesen Eingriff in andere Bundesländer tingeln. Ich fordere Landeshauptmann Doskozil auf, hier endlich seiner Verantwortung nachzukommen und für entsprechende Angebote zu sorgen“, sagt Disoski. „Mit all unserer Kraft und mit vielen Verbündeten werden wir Grüne jedenfalls weiterkämpfen und nicht ruhen, bis es österreichweite Angebote für kostenfreie, legale und sichere Schwangerschaftsabbrüche in öffentlichen Spitälern gibt“, schließt Disoski.
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