Laut mehreren Medienberichten warnt die OMV konkret davor, dass Russland die Gaslieferungen nach Europa stoppen könnte. Besonders betroffen davon wäre Österreich, auf das ein Preissprung zukommen könnte. „Solange wir an der russischen Gas-Leine hängen, müssen wir mit plötzlichen Preisanstiegen oder einem gänzlichen Lieferstopp rechnen. Deshalb müssen wir aus dem russischen Gas austeigen. Diese Abhängigkeit ist das Ergebnis jahrzehntelanger falscher Politik vergangener Regierungen. Wir hingegen haben alles getan, um uns vor Lieferunterbrechungen oder kompletten Ausfällen der Lieferungen zu schützen wie zum Beispiel mit einer strategischen Gas-Reserve. Es braucht aber weitere Maßnahmen, um den Ausstieg aus dem Putin-Gas vollständig zu vollziehen“, sagt Lukas Hammer, Energiesprecher der Grünen, und ergänzt: „Die Verantwortung für diese Situation tragen all jene, die uns in diese Abhängigkeit von Putins Gas geführt haben und den Ausstieg blockieren. Dass nicht rechtzeitig vorgesorgt wurde, fällt uns jetzt allen auf den Kopf: den Menschen genauso wie der Wirtschaft.“
„Noch ist es allerdings nicht zu spät, dass wir uns aus dieser Abhängigkeit vom Gas in den Händen des Despoten Putin befreien. Alle dafür notwendigen Gesetze liegen vor. Alle Parteien in Österreich sind aufgerufen, diese zu unterstützen. Die Gasversorger in Österreich könnten sofort auf alternative Anbieter in Europa ausweichen. Mit ein wenig Planung ließe sich so auch ein potenzieller Preisschock, wie von der OMV befürchtet, verhindern. Ich kann nur an die Energieversorger sowie all jene, die den Ausstieg aus dem Putin-Gas bisher verhindern, appellieren: Es geht um unseren Wohlstand, es geht um die Menschen und es geht um die Wirtschaft. Es ist Zeit, dass wir uns endlich vom Gas aus Russland unabhängig machen“.
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender. Grüner Klub im Parlament