Die Kollektivvertragsverhandlungen für die rund 25.000 Arbeiter:innen in den Speditions- und Lagereibetrieben zwischen Gewerkschaft vida und der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) gehen morgen, Mittwoch, in die 4. Runde. „Das letzte Angebot der Arbeitgeber hätte einen Abschluss über einen Zeitraum von zwei Jahren vorgesehen und lag unterhalb der vollen Inflationsabgeltung“, sagt Markus Petritsch, Vorsitzender des Fachbereichs Straße in der Gewerkschaft vida. Die Mitglieder haben das mit einer großen Mehrheit von 76 Prozent in einer Onlineabstimmung klar abgelehnt. „Wir sind unseren Mitgliedern verpflichtet“, erwartet sich Petritsch morgen konstruktive Gespräche mit den Arbeitgebern und eine zufriedenstellende Lösung für die Beschäftigten.
„Das Leben in Österreich wird nach wie vor markant teurer – die Menschen müssen ihre Rechnungen für Energie, Lebensmittel, Kreditraten und Mieten begleichen können“, so Petritsch weiter. Bei einer zuletzt von den Arbeitgebern ab 1.4.2024 angebotenen Lohnerhöhung um durchschnittlich 7,1 Prozent wäre die rollierende Inflation von 7,8 Prozent nicht abgegolten gewesen. Ab 1.4.2025 wären die Löhne noch einmal um die Jahresinflation plus um nur einen Viertelprozentpunkt erhöht worden. „Da ist es kein Wunder, dass die Beschäftigten dieses Angebot mehrheitlich abgelehnt haben. Wir fordern wertschätzende Lohnerhöhungen, das heißt, eine Abgeltung der Teuerung und ein echtes Lohnplus. Schließlich boomt die Speditionsbranche. Dies muss auch den Beschäftigten zu Gute kommen“, bekräftigt Petritsch.
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