Wanderausstellung „hALT – keine GewALT“ tourt durch Österreich

Eine Wanderausstellung zum Thema „Gewalt gegen ältere Menschen“ tourt derzeit quer durch Österreich. Sie informiert niederschwellig über die vielfältigen Formen von Gewalt im Alter, ihre Ursachen und schafft damit ein stärkeres Bewusstsein in der Bevölkerung. Bis Ende des Jahres haben Interessierte die Möglichkeit, die Ausstellung zu besuchen. Demnächst wird eine englische Version der Wanderausstellung auch im Hauptquartier der Vereinten Nationen in New York City zu sehen sein. ***

Die Prävention von Gewalt im Alter bildet seit Jahren einen Schwerpunkt in der Arbeit des Sozialministeriums. Um Betroffene bestmöglich zu unterstützen, wurde unter anderem das anonyme Beratungstelefon „Gewalt und Alter“ ausgebaut. Betroffene erhalten dort kostenlose Beratung, Informationen zu Hilfsangeboten und Unterstützung bei der Falldokumentation.

Um ein stärkeres Bewusstsein für Gewalt gegen ältere Menschen zu schaffen, haben Pro Senectute Österreich und das Sozialministerium eine österreichweite Aufklärungsbewegung erarbeitet. Seit Anfang 2023 zieht sie als Wanderausstellung „hALT – keine GewALT“ durch Österreich und macht dabei in vielen Bezirken und allen Bundesländern Halt. Bereits mehr als 4.000 Menschen in über 26 Bezirken in 6 Bundesländern haben die Ausstellung bisher besucht.

In 11 Stationen vermittelt „hALT – keine GewALT“ verschiedene Alltagssituationen, in denen Gewalt passiert – zum Teil über Videos und interaktive Ausstellungselemente. Ergänzende Texte sollen Besucher:innen die Hintergründe von Gewalt näherbringen. Thematisiert werden dabei physische, psychische und finanzielle Gewalt. Die Gewaltarten sind zusätzlich aufgeteilt in Orte, an denen ältere Menschen Gewalt erleben, wie etwa dem Eigenheim, dem öffentlichen Raum und Institutionen wie Alten- und Pflegeheime. 

„Gewalt ist niemals hinnehmbar, egal, in welchem Alter sie passiert. Insbesondere Gewalt gegen ältere Menschen ist aber nach wie vor ein Tabu-Thema. Neben geeigneten Unterstützungsangeboten braucht es ein stärkeres Bewusstsein in unserer Gesellschaft“, betont Sozialminister Johannes Rauch. „Das ist das Ziel der Wanderausstellung: Sie fördert Fremd- und Selbstreflexion, informiert gleichzeitig aber auch über Präventionsmaßnahmen und Hilfsangebote für Betroffene.“

 

Die nächsten Ausstellungsorte

Seit 14. Mai 2024 ist die Wanderausstellung an der Pädagogischen Hochschule in Eisenstadt zu sehen. Die weiteren Termine sind unter www.halt-keine-gewalt.at abrufbar. Auch international ist die Ausstellung unterwegs: Von 20. bis 24. Mai 2024 wird eine englische Version von „hALT – keine GewALT“ im Rahmen der Tagung der Open-ended Working Group on Ageing im Hauptquartier der Vereinten Nationen in New York City zu sehen sein.

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