20 Bio-Bienenvölker leben in der Maria-Theresien-Kaserne in Wien. Die Population in den Bienenstöcken wächst im Laufe des Jahres auf rund eine Millionen Bienen an. Die fleißigen Bienen, die in der größten „Grünkaserne“ in Wien beheimatet sind, produzieren rund 1.000 kg Bio-Honig in der Saison. Die Lage der Kaserne im 13. Bezirk ist für den Stadtteil Schönbrunn von großer Bedeutung: die Bienen bestäuben zahlreiche Pflanzen und Blumen.
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner: „Bienen sind nicht nur für die Umwelt, sondern auch für uns Menschen extrem wichtig. Indem wir Bienen einen Lebensraum bieten, geben wir der Natur ein Stück zurück und wirken dem Artensterben entgegen. Durch unsere Initiativen wie Blühwiesen, fördern wir nicht nur die Artenvielfalt, sondern auch den Klimaschutz.“
Die Bienenstöcke werden von der Bio-Bienenrasse „Carnica“ bewohnt. Die Bienenpopulation vergrößert sich vom Frühjahr bis zur Sommersonnenwende. In dieser Zeit wächst das Bienenvolk auf etwa eine Millionen Bienen an. Die Lebenserwartung von Sommerbienen liegt bei rund 5 Wochen. Winterbienen schlüpfen im Herbst und leben bis zu neun Monate. Die Bienenkönigin legt täglich bis zu 2.000 Eier. Nach 21 Tagen schlüpfen Arbeiterbienen, nach 24 Tagen Drohnen. In den Sommermonaten schlüpfen in der Maria-Theresien-Kaserne täglich rund 40.000 Honigbienen. Der produzierte Honig wird in Wohnheimen oder Seminarzentren des Bundesheeres verteilt oder in den Bundesheer-Küchen verkocht.
Von Biodiversität auf militärischen Übungsflächen, Blühwiesen bis hin zur Nutzung erneuerbarer Energiequellen – Nachhaltigkeit ist für das Bundesheer ein zentraler Wert. Expertinnen und Experten der Militärökologie sowie der Forst- und Landwirtschaft sorgen dafür, dass militärische Nutzung und Natur im Einklang stehen. In Schulungen werden die Kompetenzen in den Bereichen Umwelt-, Natur-, und Klimaschutz gestärkt.
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