Die Bedeutung der frühkindlichen Sprachentwicklung ist unbestritten. Trotzdem bekommen viele Kinder in Wien derzeit nicht genug Unterstützung, um ihr sprachliches Potenzial voll auszuschöpfen. Laut Medienberichten kann mittlerweile ein Drittel der Erstklässler:innen in der Volksschule dem Unterricht wegen mangelnder Deutschkenntnisse nicht folgen. „Diese Zahlen sind schockierend und zeigen, dass die rot-pinke Stadtregierung tausende Kinder durch mangelhafte Deutschförderung im Stich lässt“, so die Grünen Bildungssprecher:innen Julia Malle und Felix Stadler.
„Seit Jahren wird nur an kleinen Stellschrauben gedreht, entscheidende Reformen bleiben aus. Die von Stadtrat Wiederkehr kürzlich präsentierte Deutschoffensive ist leider nur ein „more of the same“ und führt weder zu strukturellen noch zu nachhaltigen Verbesserungen im Bereich der Sprachförderung“, so Malle und Stadler.
Die Grünen Wien fordern daher eine flächendeckende und qualitativ hochwertige Reform der Sprachförderung in den elementaren Bildungseinrichtungen. Kernstück muss dabei eine Sprachförderkraft vor Ort sein. „Sprachförderkräfte, die stundenweise zwischen Standorten hin- und herspringen, werden die Herausforderung einfach nicht bewältigen können. Jeder Standort muss daher das Recht auf eine im Team bestehende Fachkraft haben“, so Malle und Stadler.
Die Grünen Wien werden in der nächsten Gemeinderatssitzung am 22. Mai einen entsprechenden Antrag einbringen.
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender. Grüner Klub im Rathaus