Am gestrigen Mittwoch, 15.5., haben die Regierungsparteien ÖVP und Grüne einen gemeinsamen Entschließungsantrag zur Errichtung von Rampen als zusätzliche Möglichkeit, zum Bahnsteig zu gelangen, eingebracht. „Die Möglichkeit, zusätzlich zu Lift und Treppen auch per Rampe zum Bahnsteig zu gelangen, ist ein wichtiger und einfacher Beitrag zur öffentlichen Mobilität für Menschen mit Kinderwägen, Trolleys, Rollator, oder auch Fahrrädern. Das schafft einen Mehrwert für alle“, meint Hermann Weratschnig, Verkehrssprecher der Grünen.
Gemeinsam mit Andreas Ottenschläger, Verkehrssprecher der ÖVP, wurde deshalb gestern im Nationalrat ein Antrag der Koalitionsparteien eingebracht, um im Zusammenwirken mit Klimaministerin Leonore Gewessler die Möglichkeit von Rampen an Bahnstationen wieder verstärkt zu schaffen. „Der Zugang zu einem Bahnsteig soll nicht vom Funktionieren eines Aufzugs abhängig sein. Eine Rampe, die auch mit Kinderwagen, Rollator oder zur Fahrradmitnahme nutzbar ist, öffnet hier einen zusätzlichen störungsfreien Weg. Wegen eines besetzten oder gar ausgefallenen Lifts soll niemand einen Zug verpassen. Zudem steigern solche Rampen die Kapazitäten für schnelles Umsteigen, was für dichten und pünktlichen Taktverkehr sehr wichtig ist“, sagt Ottenschläger.
Auch Klimaschutz- und Verkehrsministerin Leonore Gewessler begrüßt den Antrag
„Wir wollen den Menschen den Umstieg auf klimafreundliche Mobilität so einfach wie möglich machen. Rampen sind eine gute Möglichkeit, um die Kapazität und Erreichbarkeit unserer Bahnhöfe zu steigern. Damit sorgen wir für schnelles und einfaches Umsteigen und erhöhen damit die Attraktivität der Bahn“, sagt Leonore Gewessler, Klimaschutz- und Verkehrsministerin der Grünen.
Weratschnig und Ottenschläger verweisen auch auf zahlreiche Rückmeldungen aus Gemeinden in ganz Österreich, die sich parteiübergreifend für eine derartige Möglichkeit aussprechen: „Neben starken Initiativen in Vorarlberg, kommt der Wunsch nach einer Rampe zum Bahnsteig auch aus vielen weiteren Bundesländern, aus den Gemeinden und aus der Zivilgesellschaft. Die Vorarlbergerinnen und Vorarlberger kennen die Bahnsteigrampen aus der nahen Schweiz, wo es über 1.500 solcher ‚Perronrampen‘ an den Bahnhöfen und Stationen gibt und nicht zuletzt deshalb der Bahnverkehr wie am Schnürchen läuft.“
„Uns ist wichtig festzuhalten, dass es nicht darum geht, aus Kostengründen geplante Liftanlagen einsparen zu wollen. Rampen und Aufzüge sollen einander ergänzen und die Bahnsteige für möglichst viele Menschen einfacher erreichbar machen. Das ist unser gemeinsames Ziel in dieser Koalition“, so Weratschnig und Ottenschläger unisono.
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