Heute, am 13. Mai 2024, unterzeichneten Verteidigungsministerin Klaudia Tanner und der Obmann von Cyber Security Austria Josef Pichlmayr eine Kooperationsvereinbarung. Damit soll der Austausch zwischen dem Bundesheer und der Cyber Security Austria institutionalisiert und intensiviert werden. Unterzeichnet wurde die Erklärung an der FH St. Pölten im Beisein von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner: „Die Cybersicherheit ist ein wesentlicher Teil unserer Landesverteidigung. Durch die Kooperation mit der Cyber Security Austria möchten wir einen besseren Schutz gewährleisten und zur intensiven Ausbildung hochqualifizierter Fachkräfte im Cyber Security Bereich beisteuern. Gemeinsam können wir die Chancen der Digitalisierung wahrnehmen und Herausforderungen bewältigen. Niederösterreich ist mit der Ausbildung an der Militärakademie in Wiener Neustadt und der Ausbildung sowie der Forschung hier in St. Pölten, das Kompetenzzentrum, wenn es um Cyberabwehr und -sicherheit geht.“
Das Ziel der Absichtserklärung ist es, den Austausch zwischen dem Bundesministerium für Landesverteidigung und der Cyber Security Austria zu intensivieren und institutionalisieren. Wesentliche Punkte der Absichtserklärung sind die IT Security Exzellenz, IT Security, IKT-Sicherheitswirtschaft und IKT-Sicherheitsforschung. Zudem soll zu wichtigen Themen der Cyber-Defence und Cyber Sicherheit bundesweit Bewusstsein im Sinne der Umfangreichen Landesverteidigung geschaffen werden. Weiters soll die IT Security in allen Ausbildungsbereichen höheren Stellenwert erlangen, um hochqualifizierte Fachkräfte auszubilden und in weiterer Folge zu gewinnen. Ein Cyber-Milizmodell soll ebenfalls entstehen.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner: „In den vergangenen fünf Jahren hat sich die Internet-Kriminalität in Österreich verdoppelt. Das zeigt Notwendigkeit, unsere Anstrengungen im Bereich Cybersicherheit weiter zu verstärken. Und dazu wird auch die Kooperation zwischen Verteidigungsministerium und Cyber Security Austria einen Beitrag leisten, neben zahlreichen weiteren Initiativen zum Beispiel im Haus der Digitalisierung in Tulln. Hierzulande sind wir on top, wenn es darum geht, die Digitalisierung zu nutzen, aber wir sind ebenso engagiert, dass Land und Leute vor Internetkriminellen bestmöglich geschützt sind.“
Bei der Cyber Security Austria handelt es sich um einen Verein zur Förderung der Sicherheit Österreichs strategischer Infrastruktur. Der Verein ist unabhängig, gemeinnützig und überparteilich. Die Sicherheitsinitiativen Austrian Cyber Security Challenge, Förderung der Sicherheit Österreichs strategischer Infrastruktur und INDUCE (Cyber Security Literacy And Dexterity through Cyber Exercises) stehen dabei im Vordergrund.
„Cyber Security ist ein hochspannendes Berufsfeld, ein Zusammenschluss verschiedener Disziplinen, von Informatik über Psychologie, Forensik und Rechtsfragen, bis hin zu Politik und Ethik. Wie in vielen Bereichen fehlen uns auch hier die Fachkräfte, vor allem aber das erst kaum ausgeschöpfte Potential von Frauen im Cyber Security Bereich. Wir als CSA bieten deshalb seit Dezember 2023 monatlich kostenlose Hackerinnen-Trainings auf für Frauen an. Das Interesse ist enorm, und die Teilnahme jederzeit möglich“, so Stephanie Jakoubi, Leiterin der „Hackinnen“-Agenden und im Vorstand der CSA.
Der Bereich Cyber Security spielt seit Jahren national und international eine immer größere Rolle. Die Austrian Cyber Security Challenge ist Österreichs erste IT Security Talentsuche zur Rekrutierung junger talentierter Menschen. Das Bundesheer sucht ebenfalls laufend Talente in diesem Bereich und ehemalige Teilnehmerinnen und Teilnehmer arbeiten nun im Verteidigungsministerium. Vor zwei Jahren startete der Fachhochschul-Bachelor-Studiengang für „militärische informations- und kommunikationstechnologische Führung“, für den sich zukünftige IKT-Offiziere bewerben können.
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