Verteidigungsministerin Tanner und Finanzminister Brunner eröffneten Fachtagung „FORTISSIMO“ zur Verteidigungsforschung

Am Dienstag, den 7. Mai 2024, eröffnete Verteidigungsministerin Klaudia Tanner zusammen mit Finanzminister Magnus Brunner die Fachtagung „FORTISSIMO“ in Langenlebarn in Niederösterreich. Im Anschluss daran besuchten die beiden Minister den Stationsbetrieb vor Ort. Dabei wurden auch Forschungsprojekte zur Drohnendetektion, Verfolgung und Abwehr vorgestellt sowie Projekte zum Schutz gegen Einzeldrohnen und Drohnenschwärme. Die Fachtagung ist eine interministerielle Veranstaltung zum Thema Verteidigungsforschung. Das nationale Verteidigungsforschungsprogramm FORTE (Forschung und Technik) ist dabei ein Teilbereich der Verteidigungsforschung und Sprungbrett für gemeinsame europäische Projekte.

„Schon vor Jahren haben wir damit begonnen, mit anderen Stellen im militärischen und zivilen Bereich zu kooperieren: Bei der Ausbildung, den Einsätzen, der Beschaffung von Rüstungsgütern und selbstverständlich auch im Forschungsbereich. Denn eines ist klar: exzellente Forschung und Entwicklung geht heutzutage nur über Vernetzung, über gemeinsame Projekte, über gemeinsames Tun“, sagte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.

“Vom Krieg in der Ukraine, Waldbränden und Lawinenabgängen, von Muren bis zum Hochwasser, von der Pandemiebekämpfung bis zur Lebensmittel- und Wasserversorgung. Zahlreiche Krisenszenarien prägen die Arbeit des Bundesheeres und beeinflussen uns tagtäglich. Sie prägen und beschäftigen die Menschen. Um auf Krisenszenarien bestmöglich reagieren zu können, braucht es ein gutes Zusammenspiel vieler Faktoren. Die Verteidigungsforschung leistet dafür einen wichtigen Beitrag. FORTE ist ein Eckpfeiler unserer nationalen Sicherheitsstrategie und ein Beweis für unser Engagement, unsere Verteidigungsfähigkeiten kontinuierlich zu stärken.  Seit seinem Start im Jahr 2018 hat FORTE bedeutende Fortschritte gemacht, um unser Bundesheer auf die Herausforderungen der modernen Zeit vorzubereiten. Die heute vorgestellten Initiativen sind ein Auszug der bisher 58 durch das BMF in FORTE mit € 24,6 Mio. geförderten Projekte”, so Finanzminister Magnus Brunner.

FORTE gibt es seit sechs Jahren und im Rahmen einer Wettbewerbsforschung werden hier jedes Jahr fünf Millionen Euro als Forschungsförderung bereitgestellt. Da das Bundesministerium für Landesverteidigung der einzige Bedarfsträger der Verteidigungsforschung ist, werden die Forschungsschwerpunkte auch vom Militär definiert.

In den vergangenen fünf Ausschreibungen wurden 123 Projekte vorgelegt und 58 davon gefördert. Die Deadline für die sechste, aktuelle Ausschreibung war Ende März und es wurden 33 Projekte eingereicht. Eine unabhängige Fachjury entscheidet dann bis Ende Juni, welche Projekte gefördert werden. Hier geht es um die Forschungsschwerpunkte Digitalisierung, Cyber-Defence, Elektronische Kampfführung, Weltraumtechnologie für militärische Anwendungen und Abwehrmaßnahmen gegen ABC-Gefahrenstoffe und unkonventionelle Sprengvorrichtungen sowie Robotics und unbemannte Systeme. Schon viele dieser Projekte konnten im Rahmen europäischer Kooperationen weiterentwickelt werden.

Das Finanzministerium (BMF) mit seiner Stabsstelle „Sicherheitsforschung und Technologietransfer“ ist Programmeigentümer von FORTE. Das BMF bietet mit seinen Programmen die Sicherheitsklammer, die neben FORTE auch das zivile Sicherheitsforschungsprogramm KIRAS und das auf Cybersicherheit ausgelegte Instrument Kypernet-Pass beinhaltet, eine Möglichkeit bedarfsträgerorientiere, innovative Forschung und Entwicklung durchzuführen.

„Ich möchte österreichische Konsortien und die Industrie hiermit ermutigen sich mehr an den europäischen Forschungsprojekten zu beteiligen. Außerdem bedanke ich mich explizit bei den Experten in meinem Haus für die ausgezeichnete Arbeit, denn Forschung und Entwicklung funktioniert nur gemeinsam mit den Bedarfsträgern in unserer Truppe! Ohne das militärische Fachwissen und ohne die Testungen mit der Truppe auf Übungsplätzen sowie in Ausbildungseinrichtungenwürde die nationale Verteidigungsforschung gar nicht funktionieren“, so Tanner weiter. 

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