Zufluchtsorte in der kalten Jahreszeit

Von November bis Anfang Mai bot das Wiener Rote Kreuz im Rahmen des „Winterpakets“ des Fonds Soziales Wien Zufluchtsorte für wohnungslose Menschen – ein Angebot, das häufig in Anspruch genommen wurde. Mit Anfang Mai und frühlingshaften Temperaturen endeten die Angebote des Winterpakets.

Ein Dach über dem Kopf ist im Winter ein essentielles Gut – aber nicht für alle Menschen, die in Wien leben, auch leistbar. Die Wohnungslosenhilfe-Einrichtungen des Wiener Roten Kreuzes bieten im Rahmen des Winterpakets Unterstützung im niederschwelligen Bereich der Wiener Wohnungslosenhilfe. Diese Maßnahmen werden gefördert vom Fonds Soziales Wien (FSW). „Die Zahlen zur Bilanz des Winterpakets 23/24 zeigen uns, die Wiener Wohnungslosenhilfe hat erneut mit den Partnerorganisationen wichtige Hilfe in kalten Winternächten geboten. Die passgenaue Planung des Winterpakets sowie die Auslastungszahlen zeigen auch, dass der niederschwellige Zugang zu Leistungen der Wiener Wohnungslosenhilfe besonders in den Wintermonaten gefragt ist. Auch die gute Auslastung in den Wärmestuben der Partnerorganisationen macht das ersichtlich“, betont FSW Geschäftsführerin Susanne Winkler bzgl. der Zusammenarbeit mit den Partnerorganisationen des Fonds Soziales Wien im Rahmen des Winterpakets. 

Notquartier Haus Baumgarten

Das Notquartier Haus Baumgarten bot mit 71 Schlafplätzen Schutz vor der Kälte. Hier steht den Klient*innen nicht nur eine kostenlose Kleiderausgabe zur Verfügung, sondern auch Stauraum für Persönliches sowie Waschmaschinen und Trockner. Außerdem gibt es Duschmöglichkeiten und das Angebot einer ärztlichen Sprechstunde.

Im Haus Baumgarten haben wir 431 Klient*innen betreut, insgesamt gab es 12.958 Nächtigungen. Die Nationalitäten der betreuten Menschen sind breit gestreut. Wir haben Schutzsuchende aus 40 verschiedenen Ländern betreut“, schildert Bernhard Pillitsch, stellvertretender Leiter des Bereichs Wohnungslosenhilfe im Wiener Roten Kreuz.

Wärmestube Darwingasse

Auch in der Wärmestube Darwingasse gibt es eine kostenlose Kleiderausgabe und die Möglichkeit, Wäsche zu waschen und zu trocknen. Tagsüber ist die Wärmestube ein Ort der Zuflucht und Sicherheit für 55 Menschen. Die Klient*innen bekommen ein warmes Mittagessen und können auch hier von der wöchentlichen Sprechstunde einer Ärztin profitieren.

In der Wärmestube Darwingasse verzeichneten wir ein Besucherplus von knapp 15 % im Vergleich zum Vorjahr“, so Pillitsch. „16.877 Besuche wurden verzeichnet, im Durchschnitt sind das 93 Personen pro Tag.

Wir können auf eine gute Auslastung unserer Angebote im Winterpaket zurückblicken“, so Bernhard Pillitsch. „Insgesamt wurden unsere Angebote sehr gut angenommen. Die Menschen brauchen Schutz und Wärme, aber auch medizinische Beratung, Duschmöglichkeiten und Waschmaschinen. Auch das konnten wir ihnen ermöglichen“, führt Pillitsch weiter aus. 

Ganzjährig geöffnet: „das Stern“

Um das Gesamtangebot abzurunden, bietet das Tages- und Beratungszentrum des Wiener Roten Kreuzes „das Stern“ in der Nähe des Pratersterns im zweiten Wiener Gemeindebezirk wohnungslosen Menschen ein umfassendes Beratungsangebot zu verschiedenen Anliegen, und auch hier können sich Betroffene an kalten Tagen im Innenraum aufhalten. Das Tages- und Beratungszentrum „das Stern“ ist an 365 Tagen im Jahr geöffnet. 

Aufgrund der herausfordernden wirtschaftlichen Zeiten und der schwierigen geopolitischen Lage gehen wir davon aus, dass die Leistungen des Roten Kreuzes auch in Zukunft stark gebraucht werden“, meint Pillitsch abschließend.

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