Wie jedes Jahr beendet der FSW (Fond Soziales Wien) am 2. Mai das sogenannte „Winterpaket“ und schließt Notquartiere für Obdach- und Wohnungslose Menschen. Damit werden mehr als 800 Menschen auf die Straße gesetzt, wo sie wieder schutzlos Kälte, Hitze und Gewalt ausgesetzt sind. Gleichzeitig verlieren dadurch auch Sozialarbeiter*innen und Betreuer*innen ihre Anstellung.
Wir als „Initiative Sommerpaket -Wohnungslosigkeit bekämpfen statt verwalten!“ veranstalten deshalb am 3. Mai um 11:00 Uhr eine Kundgebung am Rathausplatz.
„Wir fordern die sofortige und ganzjährige Öffnung von Notquartieren, eine entsprechende Finanzierung der Einrichtungen, die eine menschenwürdige Basisversorgung und eine Berücksichtigung besonders vulnerabler Subgruppen beinhaltet sowie Jobsicherheit und bessere Bedingungen für Basismitarbeitende gewährleistet!“
, so die Initiative Sommerpaket.
Mit der jährlichen Schließung der sowieso prekär aufgestellten Notquartiere zeigt die Stadt Wien ein weiteres Mal ihre diskriminierende, nicht nachhaltige Strategie im Umgang mit Obdach- und Wohnungslosigkeit. „Die Institutionen, die über den Sommer offen bleiben dürfen, müssen bei gleichen Strukturen eine viel größere Zahl an Hilfesuchenden unterstützen. Und die, die das Glück haben, einen Platz zum Schlafen zu finden, verbringen den Sommer einem komplett überlasteten System.“
, meint die Initiative Sommerpaket.
„Initiative Sommerpaket -Wohnungslosigkeit bekämpfen statt verwalten!“ ist ein Zusammenschluss aus Menschen, die im Wohnungslosenbereich arbeiten und für eine Verbesserung der Situation der Betroffenen und der Mitarbeitenden kämpfen. Darüber hinaus fordern sie eine „Welt ohne Ausgrenzung und Armut und sicheren Wohnraum für alle!“
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