„Auch in diesem Jahr ist der 1. Mai überschattet von Umbrüchen und Verteilungsungerechtigkeiten. Das lässt autoritäre Gruppen auf der ganzen Welt mit bequemen, einfachen Antworten stark werden“
, zeigt sich Marion Polaschek, Vorsitzende der Unabhängigen Gewerkschaftsfraktion im ÖGB, besorgt und stellt fest: „Man verschweigt gern, dass autoritäre Maßnahmen und Aufrüstungswettläufe immer zu Katastrophen und nicht zu Lösungen geführt haben. Von Menschenrechten und aktiver Friedenspolitik traut sich bald niemand mehr zu sprechen.
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Doch auch der konstruktive Widerstand nimmt zu in Form von Klima-, Frauen-, Sozial- und antifaschistischen Bewegungen. Gewerkschaften zeigen wieder ihre Stärke in konstruktiv-kritischer Sozialpartnerschaft über Fraktionsgrenzen hinweg für den Erhalt des sozialen Friedens. Vereinte Forderungen nach Neubewertung von Arbeit und Arbeitszeit, Gleichstellung der Geschlechter, einer gerechten Beteiligung an unserem Sozialstaates sowie der Übernahme globaler Verantwortung werden immer lauter.
2024 ist ein Jahr der Wahlen und alle demokratischen Kräfte sind aufgerufen, für Demokratie und sozial-ökologische Gerechtigkeit für alle, überall einzutreten.
„Dieses Wahljahr ist ein guter Zeitpunkt für eine geeinte Bewegung in der Interessenvertretung, national, wie auch international. Es wäre ein Irrtum zu glauben, wir könnten hier Wohlstand und Gerechtigkeit haben, ohne uns anderswo dafür einzusetzen
,“ zeigt sich Marion Polaschek überzeugt und erklärt abschließend: „Gewerkschafter:in zu sein, ist eine eindeutige Haltung. Man sieht wie stark wir sein können, wenn wir uns über alle Partei-, Weltanschauungs- und Staatsgrenzen hinweg zusammenschließen und an die politischen Entscheidungsträger:innen herantreten.
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