Tag der Arbeitslosen 2024

Dynamiken am Arbeitsmarkt

Hatte sich im Vorjahr noch eine positive Tendenz am Arbeitsmarkt abgezeichnet, muss zum Internationalen Tag der Arbeitslosen, der am 30. April 2024 auf die Situation von Menschen ohne Erwerbsarbeit hinweist, ein Anstieg der Arbeitslosigkeit vermerkt werden – auch im Land Tirol. Die AMS-Statistiken vom März 2024 weisen eine Steigerung um 9 % im Vergleich zu 2023 auf, auch die Langzeitbeschäftigungslosigkeit steigt weiter an (+ 1,9% im Vorjahresvergleich). Die aktuellen Dynamiken sind für die Mitgliedseinrichtungen im Netzwerk von arbeit plus – Soziale Unternehmen Tirol wenig überraschend: Die langjährige Erfahrung der Sozialen Unternehmen bestätigt die oft schwer prognostizierbaren Entwicklungen der Berufsnachfrage. Deshalb braucht es stabile, regional verankerte Strukturen, die bei Bedarf Menschen dabei unterstützen, ihren Platz im regulären Arbeitsmarkt (wieder) einzunehmen.  

Die Wirkung Sozialer Unternehmen
Soziale Unternehmen sind besonders in Zeiten von Teuerung und Rezession wichtig. Sie setzen sich dafür ein, Armut und soziale Ausgrenzung zu bekämpfen: Verfestigte Arbeitslosigkeit macht nicht nur krank – sie führt bei den Betroffenen auch dazu, dass sie sich nicht mehr als Teil der Gesellschaft wahrnehmen – das erweist sich auch demokratiepolitisch, besonders im „Superwahljahr“ 2024, als problematisch, weiß arbeit plus Tirol Geschäftsführerin Melanie Spangler.

 

Durch professionelles Matching und Qualifizierungsangebote unterstützen Soziale Unternehmen Arbeitsuchende und Arbeitgeber:innen dabei, erfolgreich zueinander zu finden und setzen wichtige Impulse für wirtschaftliche und gesellschaftspolitische Entwicklungen. Sie sind Pioniere in Bereichen wie der Kreislaufwirtschaft und den sogenannten „Green Jobs“. 

Denkwerkstatt trifft Zukunftsdialog „Wege aus der Arbeitslosigkeit“

Zur Förderung eines offenen Dialogs und zur Entwicklung innovativer Modelle veranstaltet arbeit plus Tirol in Kooperation mit dem AMS Tirol am Tag der Arbeitslosen eine Denkwerkstatt zum Thema Wege aus der Arbeitslosigkeit. Ziel des Zukunftsdialogs ist es, durch einen ressortübergreifenden Schulterschluss nachhaltige Lösungen zu entwickeln. Sabine Platzer-Werlberger, Landesgeschäftsführerin des AMS Tirol ist überzeugt: Tirol braucht weiterhin einen starken und innovativen 2. Arbeitsmarkt als Garantie für Stabilität und Entwicklung. 

Melanie Spangler, Geschäftsführerin von arbeit plus Tirol appelliert – in Hinblick auf die Nationalratswahl 2024 – an die wahlwerbenden Parteien: Soziale Unternehmen sind ein Booster für den Arbeitsmarkt und ein erprobtes Instrument gegen Langzeitarbeitslosigkeit. Wer in Soziale Unternehmen investiert, investiert in einen zukunftsfähigen Arbeitsmarkt.

 

 

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