Preisexplosion bedroht Sommerferien: ÖGB mahnt Regierung zum Handeln

„Unbeschwerte Sommerferien mit schönen Erlebnissen für Kinder oder gar Urlaub sind für viele Familien aufgrund der massiven Teuerung zur Wunschvorstellung geworden. Die Bundesregierung schaut hier weiter nur zu, anstatt endlich in die Preise einzugreifen, damit den Eltern endlich wieder mehr Geld im Börserl bleibt”, sagt ÖGB-Vizepräsidentin und Frauenvorsitzende Korinna Schumann, die darauf verweist, dass Milliarden für die Wirtschaft locker gemacht werden, während die finanziellen Belastungen vor allem für Alleinerzieherinnen ignoriert werden. 

Bundeskanzler verhöhnt Frauen 

„Frauen sind hier doppelt belastet. Zum einen wissen viele alleinerziehende Mütter nicht mehr, wie sie durch das Monat kommen sollen, zum anderen haben sie ein schlechtes Gewissen gegenüber ihren Kindern, denen sie nicht das bieten können, was sie ihnen gerne bieten würden”, so Schumann weiter: „Und der Bundeskanzler stellt sich hin und richtet den Frauen aus, sie sollen doch einfach mehr arbeiten, wenn sie mehr Geld brauchen. Es ist beschämend und eine Verhöhnung gegenüber den Frauen, die während der Corona-Pandemie für ihre Arbeit noch als Systemerhalterinnen beklatscht wurden.” 

Schumann fordert drei Wochen Sommerurlaub 

Neben der finanziellen Belastung für Alllernerzieherinnen sind viele Eltern schon jetzt mit dem Planen der Sommerbetreuung konfrontiert. „Klar ist, dass es vor allem mehr Geld für die Gemeinden braucht, um Betreuungsangebote während der Sommerferien sicherzustellen. Die Kommunen dürfen nicht allein gelassen werden”, so die Gewerkschafterin, die neben leistbarer Kinderbetreuung einen Rechtsanspruch auf mindestens drei Wochen Urlaub in den Sommerferien für Eltern mit schulpflichtigen Kindern und eine 6. Urlaubswoche für alle fordert. 

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