Der Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ) und die Gewerkschaft GPA haben sich in ihrer Verhandlungsrunde am 17. April 2024 auf eine Erhöhung der Löhne für Expeditarbeiter, Maschinenwarte, Redaktions- und Verwaltungsgehilfen, Zusteller und Austräger geeinigt: Rückwirkend mit 1. April 2024 werden die kollektivvertraglichen Wochenlöhne um sechs Prozent bzw. bis zu 37 Euro erhöht. Darüber hinaus wurde eine Reduktion der normalen wöchentlichen Arbeitszeit ab 1. April 2024 im Rahmen des Kollektivvertrags für Expeditarbeiter, Redaktions- und Verwaltungsgehilfen, Zusteller und Austräger auf 35 Stunden beschlossen. Die Laufzeit dieser Vereinbarung beträgt zwölf Monate; zudem wurde ein Kündigungsverzicht vereinbart: Die Kündigung des Kollektivvertrags ist erstmals mit Wirkung zum 31. Dezember 2027 möglich.
Die Verhandlungsleiterin aufseiten der Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber war VÖZ-Präsidiumsmitglied Silvia Lieb („Tiroler Tageszeitung“). „Die weiterhin herausfordernde wirtschaftliche Lage trifft Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ebenso wie die Medienhäuser. Vor diesem Hintergrund kann der erzielte Abschluss der Verhandlungen als akzeptables Ergebnis für beide Seiten gewertet werden, das die wirtschaftliche Realsituation sowohl der Unternehmen als auch der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer berücksichtigt. Ich danke den Vertreterinnen und Vertretern der Arbeitnehmerseite für das sozialpartnerschaftliche Verhandlungsklima“, so Lieb.
„Im Blick auf die wirtschaftlichen Herausforderungen der Branche hat man sich auf einen für beide Seiten akzeptablen Abschluss geeinigt. Die Verkürzung der normalen wöchentlichen Arbeitszeit von 36 Stunden auf 35 Stunden ist ein essenzieller Teil dieses KV-Abschlusses und ein Schritt in die richtige Richtung“, so GPA-Wirtschaftsbereichssekretär Christian Schuster.
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