Am Mittwoch, den 17. April 2024, fand in Kooperation mit dem Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) eine Podiumsdiskussion mit 70 Grundwehrdienern verschiedener Religionszugehörigkeiten statt. Im Rahmen der Veranstaltung im Heeresgeschichtlichen Museum wurde über religiöse Vielfalt, gesellschaftliche Herausforderungen und Chancen gesprochen. Die Diskussion war die erste Veranstaltung einer Kooperation des Bundesheeres mit dem Österreichischen Integrationsfonds.
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner: „Im Bundesheer wird religiöse Vielfalt als wesentlicher Wert betrachtet. Besonders im Soldatenberuf ist es wichtig, einen Ansprechpartner für Sorgen und religiöse Anliegen zu haben. Ich freue mich, dass durch die heutige Podiumsdiskussion Angehörige verschiedener Religionen die Möglichkeit bekommen, sich über Religion, Vielfalt und gesellschaftliche Herausforderungen auszutauschen.“
Nach der Eröffnung fand eine Podiumsdiskussion unter dem Titel „Dialogplattform für Grundwehrdiener“ statt. Die Diskussion sollte Grundwehrdiener unterschiedlicher Religionszugehörigkeiten zum Austausch anregen. Mit Vertretern der israelitischen und islamischen Glaubensgemeinschaft sowie Vertretern des BMLV und des ÖIF wurde über Stärken und Chancen von gesellschaftlichen Herausforderungen diskutiert. Weitere Themen der Podiumsdiskussion waren die Förderung von Diversität, gemeinsamen Werten und interkultureller Zusammenarbeit. Das Ziel war es, einen Raum für einen offenen Dialog zu schaffen.
Mirela Memic, Bereichsleitung Werte und Orientierung im ÖIF: „Gesellschaftlicher Zusammenhalt braucht gemeinsame Werte und eine Auseinandersetzung mit religiöser Vielfalt. Durch offenen Austausch wird das gegenseitige Verständnis gefördert, was wiederum eine Grundvoraussetzung für ein gutes Zusammenleben und eine gelungene Integration darstellt.“
Beim Bundesheer gibt es eine katholische, evangelische, islamische, jüdische, orthodoxe und alevitische Militärseelsorge. Die Militärseelsorge kümmert sich um die Anliegen und Sorgen von Soldatinnen und Soldaten in der Kaserne, im Einsatz oder im Ausland. In Wien sind derzeit sechs Religionen mit eigenen Militärseelsorgen vertreten.
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