Experten der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) fordern im aktuellen Sozialbericht des Sozialministeriums eine Vermögens- und Erbschaftssteuer, um die große Ungleichheit zwischen Einkommen und Vermögen zu bekämpfen. SPÖ-Bundesparteivorsitzender Andreas Babler, der ein konkretes Modell für Millionärssteuern vorgelegt hat, betont: „Die Schieflage in unserem Steuersystem ist enorm. Die Steuern auf Arbeit sind hoch, die Steuern auf Millionenvermögen und Millionenerbschaften gering bis nicht vorhanden. Diese Ungleichheit muss dringend beseitigt werden. Auch Superreiche müssen einen fairen Beitrag leisten. Das ist eine Frage der Gerechtigkeit“, so Babler. „Gerechte Steuern auf Millionenvermögen und Millionenerbschaften bringen jährlich fünf bis sechs Milliarden Euro – das sind 100 Millionen in der Woche. Geld, das wir dringend brauchen, um die Steuern auf Arbeit senken und das Gesundheitssystem zu stärken“, sagt Babler heute, Montag, gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. ****
Konkret fordert Babler eine progressive Steuer auf Millionenvermögen und Millionenerbschaften, von der nur die reichsten 2 Prozent der Bevölkerung betroffen sind. „98 Prozent der Menschen in Österreich profitieren vom SPÖ-Modell durch die Senkung der Steuern auf Arbeit und eine Termingarantie beim Facharzt innerhalb von 14 Tagen“, sagt Babler, der betont, dass das SPÖ-Modell für gerechte Millionärssteuern Häuslbauer schützt: „Wir wollen das Eigenheim bis 1,5 Mio. Euro von den Millionärssteuern ausnehmen. Für das restliche Vermögen gilt ein Freibetrag von 1 Mio. Euro“, sagt Babler, der betont: „Wer gegen dieses Modell ist, betreibt Interessenspolitik für die Superreichen.“ (Schluss) ls/bj
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender. SPÖ Pressedienst