Für ÖVP-Fraktionsführer Andreas Hanger rücken die Aussagen der ehemaligen Leiterin des Extremismusreferats die später für rechtswidrig erklärte Hausdurchsuchung im BVT 2018 in ein noch fragwürdigeres Licht. „Neben den personellen Verbindungen der FPÖ zu Egisto Ott und der damals geplanten Neustrukturierung des BVT samt Ott in wichtiger Funktion spielen dabei auch die Verbindungen der FPÖ zu rechtsextremen Kreisen eine entscheidende Rolle“, so Hanger. Daher erhärtete sich in der heutigen Befragung auch der Verdacht, dass die damalige Hausdurchsuchung gezielt auf die Arbeit des Extremismusreferates abzielte. Dieses war zuvor für einen kritischen Lagebericht rund um die freiheitliche Fake-News-Plattform unzensuriert.at unter deren damaligem Chefredakteur und späteren Kickl-Kommunikationschef Alexander Höferl sowie die Teilnahme Herbert Kickls am Linzer Kongress „Verteidiger Europas 2016“, einem Treffen der rechtsextremen Szene, verantwortlich. „Die Brisanz der Vorgänge hat durch die jüngsten Spionage-Erkenntnisse nochmals an zusätzlicher Dramatik gewonnen. Die Zerschlagung des BVT war ein rein parteipolitisch motivierter Angriff, um gezielt auf unliebsame Beamte loszugehen und dabei zugleich Personen aus dem freiheitlichen Umfeld zu installieren. Das Resultat: Eine massive Gefährdung für die Sicherheit Österreichs und dessen Bevölkerung, die einzigartig in der Geschichte unserer Republik ist“, so Hanger. (Schluss)
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