Der SPÖ-Sprecher für Kinderrechte Christian Oxonitsch kommentiert die heute von der Bundesregierung vorgestellte Kampagne zum Thema Kinderschutz mit einem „Ja eh, aber…“ und weist damit auf die zahlreichen verbleibenden Baustellen hin: „Ja, jeder Euro, den wir für Kinder und ihren Schutz ausgeben, ist selbstverständlich gut investiert und wichtig. Aber wir brauchen mehr als nur Werbeausgaben – Investitionen in die Kinderschutzzentren, Fortbildungen für Lehrpersonen, Burschenarbeit, es gibt hier noch viel Handlungsbedarf.“ ****
Aktiver Kinderschutz könne nur dann funktionieren, wenn ausreichend Mittel zur Verfügung gestellt werden, hält Oxonitsch fest. „Es reicht nicht aus, wenn auf Plakaten und Stickern zu mehr Bewusstsein aufgerufen wird. Die Menschen, die jeden Tag mit unseren Kindern zu tun haben, müssen auch mit den Ressourcen ausgestattet werden, um Kinderschutz in die Tat umzusetzen“, so der SPÖ-Sprecher für Kinderrechte. Im Bereich der Prävention spricht Oxonitsch beispielsweise verpflichtende Präventions-Workshops und Stundenzuteilungen für die Kinderschutzarbeit an Schulen an. Auch die Therapieangebote (Ergo- und Psychotherapie sowie Logopädie) müssten aufgestockt werden, um die aktuellen Wartezeiten von bis zu einem Jahr zu verkürzen. „Dafür braucht es Personal und eine entsprechende Finanzierung“, appelliert Oxonitsch abschließend an ÖVP und Grüne und weist auf die zahlreichen Anträge der SPÖ hin, die im Nationalrat leider konstant auf die lange Bank geschoben werden. (Schluss) ts/pok
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender. SPÖ-Parlamentsklub