Für ein ganz besonderes Beispiel an grüner Indoktrinierung sei die Wiener Bildungsdirektion verantwortlich. Sie gestattete eine „Lesung“ der früheren Lobautunnel-Krawallmacherin Lena Schilling an einem Wiener Gymnasium, obwohl Schilling acht Tage davor als Spitzenkandidatin der Grünen für die EU-Wahl nominiert worden war. Für FPÖ-Bildungssprecher NAbg. Hermann Brückl ist dieses Verhalten ein Skandal: „So etwas kann eine Bildungsdirektion einfach nicht bringen. Es wurde nicht einmal der Versuch unternommen, auch Kandidaten anderer Parteien zu dieser Veranstaltung zu laden, um hier allen die gleichen Chancen zu geben. Für diesen ‚grünen Bonusklub‘ in der Wiener Bildungsdirektion muss es Konsequenzen geben!“
In der Anfragebeantwortung von ÖVP-Bildungsminister Polaschek heißt es zudem, dass „von den Schülerinnen und Schülern auch sehr kritische Fragen an die Vortragende gestellt (z.B.: Wie stehen Sie zu den Protesten der sogenannte „Klimakleber“? Inwieweit waren die nicht genehmigten Protestformen gegen die „Lobauautobahn“ und die „Stadtstraße“ zulässig? Wo sehen Sie Grenzen der Zulässigkeit politischer Protestformen der Zivilgesellschaft auf Basis der Rechtsstaatlichkeit?).“ Wenn man jemandem die Möglichkeit gibt, einen nicht legitimen Protest doch als zulässig gesund zu beten, dann sei das nicht gerade das Musterbeispiel einer „kritischen Frage“, konnte Brückl nur den Kopf schütteln.
Wie der ÖVP-Minister zudem mitteilte, werde sein Ministerium den Fall jedoch zum Anlass nehmen, die Bildungsdirektionen und insbesondere die Schulaufsicht im Rahmen einer Dienstbesprechung nachdrücklich auf die geltenden Bestimmungen zur politischen Ausgewogenheit und zum Indoktrinationsverbot hinzuweisen. „Dieser Hinweis wäre vielleicht vor dem Wahlwerbungs-Auftritt Schillings angebracht gewesen. Im Sinne der Ausgewogenheit wäre es wünschenswert, wenn die damals anwesenden rund 170 Schüler im Zuge einer weiteren Veranstaltung auch die Standpunkte der anderen wahlwerbenden Parteien zur EU-Wahl hören dürften“, so FPÖ-Bildungssprecher NAbg. Hermann Brückl.
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