Mindestens 1,5 Millionen Kinder arbeiten unter ausbeuterischen Bedingungen auf Kakaoplantagen – Tendenz steigend. „Erst im Februar dieses Jahres ergaben Investigativ-Recherchen des US-Fernsehsenders CBS News und des Schweizer SRF, dass auch in den Kakao-Lieferketten von Mars und Lindt ausbeuterische Kinderarbeit stecken“, warnt Petra Bayr, SPÖ-Bereichssprecherin für globale Entwicklung. ****
Der Europäische Rat hat im März ein europäisches Lieferkettengesetz auf den Weg gebracht. „Hier sehen wir einen wichtigen ersten Schritt in die richtige Richtung. Genuss ohne schlechtes Gewissen ist aber auch dieses Ostern nur bei FAIRTRADE-Schokolade möglich“, ist die Abgeordnete überzeugt.
Kurz vor Ostern sind die Regale der Supermärkte wieder voller Schokohasen und -eier. Die Nichtregierungsorganisationen Südwind und Global 2000 informieren derzeit über die ökologische und soziale Qualität von 39 Schoko-Osterhasen aus österreichischen Supermärkten. Via Ampelsystem wird nachvollziehbar gemacht, wie die einzelnen Produkte im Test abgeschnitten haben. „Ich begrüße diese Form der Sichtbarmachung jener Produkte und Hersteller, die in diesem Bereich unternehmerische Pionierarbeit leisten, finde aber bedenklich, dass vor allem die Branchenriesen immer noch intransparent agieren, obwohl sie die größte Marktmacht für positive Veränderungen in ihren Lieferketten hätten“, kritisiert Bayr.
„Mit Freiwilligkeit kommen wir schlicht nicht mehr weiter. Es braucht auch auf internationaler Ebene Lieferkettengesetze, die Konzerne zur Einhaltung von Menschen- und Umweltrechten zwingen und für Schäden haftbar machen. Verpflichten wir Konzerne endlich gesetzlich zum Schutz von Menschenrechten und Umwelt!“, so Bayr abschließend.
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