SPÖ-Bayr zu Tagen des Waldes, Wassers und Wetters: Illegale Abholzung weltweit verfolgen

„Waldschwund ist ein großer Treiber der Klimaerhitzung. Jeder abgeholzte Baum fehlt als CO2-Speicher. Noch nie waren Maßnahmen gegen Entwaldung und die damit verbundenen Menschenrechtsverletzungen dringlicher als heute“, mahnt Petra Bayr, SPÖ-Bereichssprecherin für Außenpolitik und globale Entwicklung, anlässlich der kommenden Internationalen Tage des Waldes, Wassers und Wetters am 21., 22. und 23. März. Abholzung, Übernutzung und Klimaerhitzung bedrohen die Wälder auf der ganzen Welt. Interpol geht davon aus, dass bis zu 30 Prozent des gehandelten Holzes illegal geschlagen sind. Bis jetzt gibt es keine wirksame internationale Strafverfolgung gegen dieses Multimillionen-Dollar-Geschäft. „Wir brauchen lückenlose und weltweite Verfolgung illegaler Abholzung“, fordert Bayr. ****

Laut der jüngsten Recherche des Internationalen Konsortiums investigativer Journalist:innen (ICIJ) umgehen Händler:innen von illegal geschlagenem Tropenholz außerdem Sanktionen gegen menschenrechtsfeindliche Regime. Ein Beispiel ist wertvolles Teakholz aus Myanmar, das vor allem bei der Herstellung von Luxusjachten verarbeitet wird. „Dieses skrupellose Vorgehen finanziert ein brutales Regime, das seit mehr als zwei Jahren in diesem Land wütet und bereits mehrere hundert ermordete Menschen auf dem Gewissen hat“, so Bayr, die sich für die Einhaltung der Menschenrechte in Myanmar einsetzt.

Mit der EU-Richtlinie für ein Lieferkettengesetz, die vergangene Woche nach zähen Verhandlungen – wenn auch deutlich abgeschwächt – im Europäischen Rat angenommen wurde, werden wir nun hoffentlich bald schon Fortschritte für Menschen- und Umweltrechte sehen. Ziel ist, dass einzig nachhaltiges und legal geschlagenes Holz ohne Ausbeutung von Natur und Mensch auf den europäischen Markt kommt. Unsere Bäume und Wälder sind für das Klima essenziell, denn sie nehmen das Treibhausgas CO2 auf und setzen Sauerstoff frei. Dadurch helfen sie, die Temperaturen auf der Erde stabil zu halten“, so Bayr.

„Ich fordere vor allem von den Vermögendsten der Welt einen essenziellen Beitrag für den Schutz der Umwelt und des Klimas. Sie sind für ein Fünftel des Anstiegs der Kohlenstoffverschmutzung in den letzten 30 Jahren verantwortlich, das ist so viel wie die ärmsten 50 Prozent der Menschheit emittieren. Jachtbesitzer:innen und -mieter:innen profitieren derzeit sogar von einer Ausnahmeregelung im CO2-Emissionshandel. Und das, obwohl größere Jachten in einer Fahrtstunde mehr als eine Tonne CO2 und weitere klimaschädliche Gase in die Luft blasen. Sie verbrauchen damit in neun Tagen Fahrt mehr als ein:e Durchschnittsbürger:in in Österreich pro Jahr. „Das Tempo der Klimaerhitzung beschleunigt sich weiter. Wir müssen dringend handeln, damit künftige Generationen auf unserem Planeten menschenwürdig leben können“, so Bayr. (Schluss) sd/bj

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