Bei der größten Informations- und Arbeitstagung für die Fernwärmebranche, den Fernwärmetagen 2024 am 20. und 21. März 2024, stehen die Dekarbonisierung und die Leitlinien der Fernwärme sowie der neue Lehrberuf „Fernwärmetechnik“ im Fokus.
Der Fachverband Gas Wärme (FGW) veranstaltet am 20. und 21. März 2024 zum 19. Mal die Fernwärmetage. Diesmal findet die wichtigste Informations- und Arbeitstagung der gesamten Fernwärmebranche im Brucknerhaus Linz statt. Mitarbeiter von Fernwärmeunternehmen, interessierte Kunden, Behördenvertreter und Repräsentanten der Zulieferindustrie erwarten spannende Vorträge, innovative Technologien und zahlreiche Möglichkeiten für den Austausch.
Energiezukunft 2040
Österreich will bis 2040 klimaneutral werden. Damit das gelingen kann, wurde auch im vergangenen Jahr der Fernwärmeausbau kräftig vorangetrieben: Alleine in Wien wurden rund 200 Gebäude, davon in etwa die Hälfte Bestandsgebäude, und in Summe 10.000 Wohnungen neu an die Fernwärme angeschlossen. Insgesamt werden bereits über 1,1 Millionen Kunden in Österreich mit Fernwärme versorgt. Fernwärme ist beliebt wie nie und sie wird für das Erreichen der Klimaziele immer wichtiger. Schon heute stammen rund 50 Prozent der eingesetzten Energieträger aus Erneuerbaren. Bei den Fernwärmetagen 2024 werden die neuesten Erkenntnisse zu Ausbau und Dekarbonisierung der Fernwärme präsentiert.
Leitlinien der Fernwärmebranche
Im Rahmen der Fernwärmetage 2024 wird der Verhaltenskodex für die Fernwärmebranche vorgestellt. Entwickelt wurde dieser vom FGW gemeinsam mit externer rechtlicher Beratung. „Der Kodex soll Österreichs Fernwärmeunternehmen künftig als Leitfaden für ihren Geschäftsalltag und ihre Kundenbeziehungen dienen“, sagt DI Alexander Wallisch, Bereichssprecher für Fernwärme im Fachverbands Gas Wärme: „Ein transparenter Umgang mit Abrechnungen und eine zeitgemäße Kundenkommunikation sollen sich positiv auf das Image der gesamten Branche auswirken.“
Neuer Lehrberuf „Fernwärmetechnik“ ab Herbst 2024
Die Energiewende sorgt für steigende Nachfrage nach sauberen Energieformen wie der Fernwärme. Für Installation und Wartung der Heiz- und Warmwasser-Anlagen in österreichischen Haushalten bedarf es bestens ausgebildeter Fachkräfte. Darauf hat der FGW in Zusammenarbeit mit dem Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft reagiert und eine Ausbildung entwickelt, die sich an junge Frauen und Männer richtet. Die Lehrausbildung für Fernwärmetechnik dauert 3,5 Jahre und vermittelt fundiertes Wissen in der Fernwärme- und Installationstechnik, Fernwärmeerzeugung und -verteilung sowie im Bereich Service und Wartung.
Weitere Programmpunkte
An den beiden Fernwärmetagen in Linz stehen darüber hinaus weitere spannende Vorträge auf dem Programm: „Dekarbonisierung der Fernwärme in der Schweiz“, „Innovative Speichertechnologien für Großwärmepumpen-Projekte“, „Der Wärmewandler“ sowie „Neue digitale Förderungen für Fernwärme und -kälte“ und „Neue digitale Tools zur optimalen Betriebsführung von solaren Großanlagen“.
Sauber, sicher und flexibel
Die Attribute beschreiben Österreichs beliebteste Art zu heizen. Fernwärme als klimafreundliches Heizsystem ist ein wesentlicher Baustein für die Wärmewende im Gebäudesektor. Der Ausbau wird in den kommenden Jahren stark gefördert und damit vor allem die Dekarbonisierung der Städte vorantreiben. Heute nutzt mehr als eine Million Haushalte in Österreich Fernwärme, und rund 50 der 100 größten Städte des Landes werden mit Fernwärme versorgt.
Weitere Infos zu den Fernwärmetagen 2024 finden Sie hier
Über Fernwärme
Fernwärme ist die wohl bequemste Art zu heizen. Sie ist sicher und erprobt in der Anwendung, der Versorgung und vergleichsweise günstig. Die behagliche Fernwärme gelangt über das Fernwärmeleitungsnetz in die Wohnungen. Das Gute an Fernwärme: Der Anteil an erneuerbaren Energieträgern wie Biomasse, an Abfällen und an dem hochwertigen Energieträger Erdgas hat zur Produktion von Fernwärme in den vergangenen Jahren stetig zugenommen.
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