SPÖ-Regner: „Ein Schritt auf dem Weg zu faireren Praktika“

Die EU-Kommission hat heute eine Richtlinie zur Stärkung der Rechte von Praktikant:innen vorgelegt. „Ein kleiner, aber umso härter erkämpfter Schritt auf dem Weg zu faireren Praktika. Seit Jahren fordern wir Sozialdemokrat:innen eine bessere rechtliche und soziale Absicherung von Praktikant:innen. Und genauso lange versuchen Konservative und Liberale jede Regelung und Verbesserung auf EU-Ebene zu verhindern. Die heute vorgestellte Richtlinie reicht also zwar noch lange nicht aus, politisch ist sie dennoch ein Erfolg, der der Hartnäckigkeit von Sozialkommissar Nicolas Schmit zu verdanken ist“, sagt SPÖ-EU-Abgeordnete Evelyn Regner, Mitglied im Beschäftigungsausschuss und Vizepräsidentin des EU-Parlaments ***

„Praktika sind der erste Schritt in das Arbeitsleben. Das vorgelegte Gesetz sieht vor, dass ein Praktikum klare Lernziele beinhaltet und den jungen Menschen Mentoring und Beratung zukommen lässt, um den Übergang ins Arbeitsleben zu erleichtern. Neben der strengeren Kontrolle durch die Mitgliedstaaten, dass Praktikant:innen nicht versteckt als vollwertige Arbeitskräfte ausgebeutet werden, werden auch die Beschwerdewege geregelt und besser zugänglich gemacht. Wir werden im EU-Parlament weiterarbeiten, um den Vorschlag zu verbessern, um möglichst viele junge Menschen durch europäische Regeln zu schützen. Was nach wie vor fehlt und wofür wir uns weiter unermüdlich starkmachen werden, ist das vollständige Verbot unbezahlter Praktika. Alle jungen Menschen – nicht nur Kinder reicher Eltern – müssen die Möglichkeit haben, ein Praktikum zu absolvieren und so einen einfacheren Einstieg ins Berufsleben zu haben. Dafür werde ich weiterhin kämpfen“, so Regner abschließend. jf/jks

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