Hammer/Grüne: Rekordausbau beim Ökostrom geht in die nächste Runde

„Die heute erlassenen Verordnungen für Investitionszuschüsse und Marktprämien nach dem Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz bedeuten den nächsten wichtigen Schritt beim Ausbau von Ökostrom. Damit wird die Energiewende weiter in vollem Tempo vorangetrieben. Mit den neuen Förderbestimmungen schaffen wir Planungssicherheit beim Ausbau heimischer Erneuerbarer“, freut sich Lukas Hammer, Energie- und Klimaschutzsprecher der Grünen.

Die Verordnungen legen die Details für Investitionszuschüsse für dieses Jahr und die Details für die Ausschreibungen für Marktprämien in den Jahren 2024 und 2025 fest. Die in den Verordnungen festgelegten Bestimmungen umfassen Termine, Fördermittel, Volumina und Fördersätze bzw. anzulegende Werte. „Bis zum 14. Mai können Gebote für die erste Ausschreibung zur Marktprämienförderung von Photovoltaik (PV) und Windkraft eingereicht werden. Die ersten Förderaufrufe für Investitionszuschüsse für PV starten bereits am 15. April“, erläutert Hammer. 

„Seit dem Grünen Regierungseintritt hat Österreich eine solare Revolution erlebt – der gesamte Ökostromanteil stieg vergangenes Jahr auf historische 87 Prozent. Letztes Jahr haben wir allein bei den Investitionszuschüssen für Photovoltaik die Rekordsumme von 600 Millionen Euro an Förderungen bereitgestellt. Damit konnten Anlagen mit einer Leistung von 2,8 GW gefördert werden – das entspricht dem jährlichen Stromverbrauch von 800.000 Haushalten. Geht die Entwicklung in diesem Tempo weiter, werden wir unsere Ausbauziele vor allem bei der PV übertreffen", sagt Hammer und ergänzt: „Um den noch nie dagewesenen Ansturm auf die Förderungen zu bewältigen, haben wir reagiert: Private Haushalte mit Anlagen bis 35 kWp zahlen seit 2024 keine Umsatzsteuer mehr für die Installation von PV-Anlagen und sparen sich dadurch einen Förderantrag. Unternehmen können nun aber wie gewohnt wieder Förderanträge stellen. Besonders erfreulich ist, dass wir speziell für kleinere Anlagen weiterhin attraktive Fördersätze bereitstellen.“ 

Für die Windenergie wird es in den Jahren 2024 und 2025 ein Ausschreibevolumen von insgesamt über 1.000 MW geben. „Neben der Photovoltaik ist der Ausbau der Windenergie zentral, vor allem, weil sie in den sonnenarmen Wintermonaten am meisten Energie liefert. Mit den nun ausgeschriebenen Mengen für die nächsten zwei Jahre können wir sicherstellen, dass genehmigte Projekte auch gebaut werden können und wir unser Ausbauziel auch bei der Windkraft erreichen – sofern in den Bundesländern ausreichend Flächen bereitgestellt werden“, hält Hammer fest.

 

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