79 Millionen Euro für AK-Mitglieder

Im vergangenen Jahr verzeichnete die Arbeiterkammer Steiermark einen Rekord bei der Beratung und Vertretung ihrer Mitglieder: Rund 290.000 Rechtsauskünfte wurden erteilt und 79 Millionen Euro für die steirischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erwirkt

"Nach den vergangenen Jahren mit konstant hohem Niveau waren unsere Expertinnen und Experten im Vorjahr gefragt, wie noch nie", sagt AK-Direktor Dr. Johann Scheuch: "Rund 1.200 Rechtsauskünfte erteilten unsere Fachleute täglich. Umfassende Beratungen, Förderungen oder Serviceangebote in Bereichen wie Arbeitsrecht, Konsumentenschutz, Bildung, Arbeitnehmerschutz, Gesundheit und Pflege, Beruf und Familie oder Steuer sind Grundpfeiler der Arbeiterkammerleistungen. Um die Rechte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu wahren, scheut die AK auch keinen Diskurs: Im vergangenen Jahr wurden 79 Millionen Euro für die Mitglieder erzielt. Die in der Leistungsbilanz 2023 erhobenen Zahlen unterstreichen für AK-Präsident Josef Pesserl "die Unverzichtbarkeit der AK für die Beschäftigten, um den sozialen Frieden zu sichern".

Die AK-Jahresbilanz 2023 im Einzelnen:

Arbeitsrecht
In arbeitsrechtlichen Auseinandersetzungen erstritt die AK im Vorjahr 9,6 Millionen Euro. Die „Hitliste“ der Streitgründe führten unverändert laufende Löhne und Gehälter an. An der Spitze der Problembranchen lag erneut das Gastgewerbe.

Sozialrecht 
Nicht weniger als 40,4 Millionen Euro betrug der Vertretungserfolg im Sozialrecht Der Großteil entfiel auf vor Gericht erstrittene Pensionsleistungen.

Insolvenzen
Weitere 18,4 Millionen Euro bekamen 2.400 Beschäftigte, die durch den von AK und ÖGB getragenen "Insolvenzschutzverband für Arbeitnehmer" (ISA) vertreten wurden, aus dem Insolvenz-Entgelt-Fonds.

Konsumentenschutz
Etwa 1,1 Millionen Euro wurden im Konsumentenschutz vorwiegend auf außergerichtlichem Weg hereingeholt. Der Schwerpunkt lag aber auf den umfangreichen Beratung. Am stärksten nachgefragt war der Bereich "Wohnen".

Steuern
Mit Hilfe der AK-Steuerexpertinnen und -experten haben sich Lohnsteuerpflichtige im Vorjahr 9,5 Millionen Euro vom Finanzamt zurückgeholt.

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