Mit dem Projekt „Beratung klimafreundliche Gesundheitseinrichtungen“ werden Gesundheitseinrichtungen in Österreich dabei unterstützt, einen Beitrag zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit zu leisten. Das vom Gesundheitsministerium und der Gesundheit Österreich GmbH initiierte Projekt startete im Herbst 2022 und stößt seither in der nationalen wie internationalen Fachwelt auf großes Interesse. Sämtliche calls waren ausgebucht und über 320 Krankenhäuser, Rehakliniken, Senioren- und Pflegeeinrichtungen, Ambulatorien, Primärversorgungseinheiten, Arztpraxen und Apotheken aus ganz Österreich nahmen die Beratungen in Anspruch.
Mit heute startet ein neuer call, Anmeldungen zum Projekt sind noch bis 31. Mai 2024 möglich. Damit haben wieder 140 Gesundheitseinrichtungen die Chance, die Vorteile, etwa Reduktion der Kosten durch Senkung des Energie- und Ressourcenverbrauchs, Erhöhung der Versorgungssicherheit und Schaffung eines klimafreundlichen und gesundheitsfördernden Umfeldes, zu nutzen.
Wissenschaftliche Analysen belegen, dass das österreichische Gesundheitswesen rund sieben Prozent des österreichischen CO2‐Fußabdrucks verursacht und damit auch zur Klimakrise beiträgt. Ziel des Projekts ist daher, die Gesundheitseinrichtungen dabei zu unterstützen, sich zu einer klimafreundlichen Einrichtung zu entwickeln. Sie erhalten die erforderliche Expertise, einschlägige Informationen und konkrete Unterstützung aus einer Hand und werden kostenlos von einer Expertin bzw. einem Experten bei der Entwicklung und Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen begleitet.
Das „Kompetenzzentrum Klima und Gesundheit“ der Gesundheit Österreich GmbH das zum Schwerpunkt „Agenda Gesundheitsförderung“ des Gesundheitsministeriums gehört, entwickelte das Projekt und ist nun für seine Umsetzung verantwortlich.
Call 2024: Anmeldungen ab sofort bis Ende Mai möglich
Das Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz sowie das Kompetenzzentrum Klima und Gesundheit laden zur Teilnahme am Projekt ein. Die Beratung startet bereits im Frühjahr 2024 und wird Ende 2025 abgeschlossen sein.
Das Projekt gliedert sich in drei Phasen: im Zuge einer Erstberatung im Frühjahr/Sommer 2024 analysiert der oder die Berater:in die Situation und erarbeitet gemeinsam mit der Gesundheitseinrichtung einen individuellen Klima‐Aktionsplan. Unmittelbar nach der Erstberatung startet die zweite Phase, in der die definierten Maßnahmen durch die Gesundheitseinrichtungen umgesetzt werden. In der dritten Phase werden nach etwa zwölf Monaten die Umsetzung des Klima‐Aktionsplans sowie hemmende und förderliche Rahmenbedingungen durch die Beratungsunternehmen evaluiert. Die Ergebnisse der Evaluierung stellen die Basis für weitere Entwicklungen und Empfehlungen dar.
Eine Anmeldung ist bis 31. Mai 2024 möglich. Wir möchten darauf hinweisen, dass die Teilnehmerzahl in diesem Projekt begrenzt ist und die Vergabe der Beratungsleistung nach dem Zeitpunkt des Einlangens der Interessenbekundungen erfolgt.
Zusätzlich: 350 Millionen für Energieeffizienz in Gesundheitseinrichtungen
Aufbauend auf diesem Beratungsprojekt hat das Klimaschutzministerium gemeinsam mit dem Gesundheitsministerium und der Gesundheit Österreich GmbH zwei neue Förderschienen entwickelt, für die 350 Mio. Euro zur Verfügung stehen. Das Ziel ist, mehr Gesundheitseinrichtungen klimafit zu machen, Energieeffizienzpotenziale zu heben und gleichzeitig die Betriebskosten der Einrichtungen zu senken. Für Krankenhäuser, Rehabilitationszentren sowie Senioren- und Pflegeheime gibt es ein umfassendes Paket, mit dem sie bei der Umstellung ihrer Einrichtung von fossilen Energieträgern auf einen energieeffizienten Betrieb unterstützt werden.
Weitere Informationen finden Sie unter https://go.ots.at/3F8USdHG, bei Fragen wenden Sie sich bitte an: klimaberatung@goeg.at
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