Litschauer/Grüne: Atomwaffensperrvertrag zum 54. Jahrestag des Inkrafttretens wichtiger denn je

Anlässlich des Jahrestags des Inkrafttretens des Atomwaffensperrvertrags mahnt Martin Litschauer, Anti-Atom-Sprecher der Grünen: „Die Bedrohung von Atomwaffen geht nicht nur vom Einsatz, sondern auch vom laufenden Betrieb aus, wie beispielsweise Unfälle beim Transport von Atomwaffen zeigen. Die Abrüstung und der Verzicht von Atomwaffen muss Gebot der Stunde sein.“  

Auch 54 Jahre nach Inkrafttretens gibt es weltweit noch mehrere zehntausende Atomwaffen. Erst vergangene Woche kam es beinahe zu einem nuklearen Unfall im Werk für das US-Atomwaffenarsenal als durch einen Waldbrand in Texas die Atomwaffenfabrik Pantex von Feuer umringt war und deshalb alle Mitarbeiter:innen evakuiert wurden. „Solche Situationen zeigen wie wichtig die internationale Abrüstung ist. Atomwaffen stellen ein zu großes Risiko dar. Deshalb setzen wir uns für ein Verbot solcher Waffen ein“, sagt Litschauer. Im Zuge der Klimakrise kommt es immer öfter zu riesigen Waldbränden. Die Gefahr von nuklearen Unfällen durch Feuer, Hochwasser, Erdrutsche und andere Einwirkungen sind für Atomkraftwerke und Fabriken mit nuklearen Brennelementen wie Plutonium nicht absehbar.

„Ich bin stolz, dass Österreich auch den Atomwaffenverbotsvertrag ,TPNW – Treaty on the prohibition of nuclear weapons' bereits ratifiziert und auch die 1. Konferenz dazu in Wien organisiert hat. Vor allem Länder, die Atomkraftwerke betreiben, unterzeichnen diesen Vertrag nicht. Dabei würde vor allem die nukleare Abrüstung und der Atomausstieg mehr Sicherheit für die Menschen bringen“, betont Martin Litschauer.

„Wenn Atom-Unfälle passieren, will niemand was davon wissen und den Dreck wegräumen, wie beim Nuklearunfall in Palomares in Spanien zu sehen ist, wo ein US-Bomber die die nukleare Fracht beim Einsatz durch einen Unfall verloren hat. Wir brauchen endlich einen verbindlichen internationalen Vertrag, der bei Atomunfällen regelt, wie die verantwortlichen Staaten die Kontaminierung minimieren, die Bevölkerung vor weiterer Verstrahlung schützen und die damit verbundenen Kosten übernehmen“, sagt Litschauer.

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