ÖGB-Reischl: „Regierung muss Arbeitslosigkeit mit konkreten Maßnahmen entgegenwirken“

Die aktuellen AMS-Zahlen zeigen, dass die Arbeitslosigkeit in Österreich – im Vergleich zum Februar 2023 – weiter zunimmt. Vor allem die zahlreichen Insolvenzanmeldungen und Kündigungen der vergangenen Wochen lassen annehmen, dass sich dieser Trend leider fortsetzen wird. „Die Bundesregierung muss der steigenden Arbeitslosigkeit daher jetzt mit konkreten Maßnahmen entgegenwirken“, kommentiert ÖGB Bundesgeschäftsführerin Ingrid Reischl die heute veröffentlichten Arbeitsmarktdaten. Mit Sanktionen und Kürzungen werde man hier aber nicht weiterkommen. „Was es jetzt braucht, sind zusätzliches Budget und Personal, um Arbeitssuchende zu qualifizieren und auszubilden sowie auf gute Arbeitsstellen zu vermitteln. Ein spezieller Fokus in Form einer Ausbildungsoffensive muss auf Jugendliche und junge Arbeitnehmer:innen gelegt werden. Sie brauchen eine Perspektive und sind vor allem offen für sogenannte Green Jobs, die auch für die ökologische Wende wichtig sind”, so Reischl.

Als weitere Maßnahmen nennt Reischl eine schrittweise Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohn- und Personalausgleich sowie den Ausbau der Kinderbildungseinrichtungen in ganz Österreich. „Letzteres ist schon lange überfällig“, kritisiert die Gewerkschafterin. „Mit einem Ausbau könnten nicht nur tausende Frauen überhaupt oder mehr Stunden arbeiten, auch im Bereich der Elementarpädagogik würden zahlreiche Arbeitsplätze entstehen.“ Sie fordert die Bundesregierung auf, hier endlich tätig zu werden und verweist darauf, dass auch AMS-Vorstand Johannes Kopf diese Maßnahme vor kurzem als eine der wichtigsten nannte, um das Arbeitskräftepotential in Österreich, vor allem von Frauen, gut nutzen zu können.

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