Das duale Ausbildungssystem in Österreich ist weltweit anerkannt und bringt tolle, engagierte Fachkräfte hervor. In der Sparte Gewerbe- und Handwerk werden zahlreiche Lehrberufe als Modullehren angeboten. „Darüber hinaus gibt es auch die Möglichkeit einer sogenannten Teillehre. Der Ausbildungsvertrag kann bestimmte Teilqualifikationen, also Ausschnitte aus dem Berufsbild des Lehrberufes, festlegen. Das bedeutet es kommt bereits im Rahmen der Lehrausbildung zu einer Spezialisierung, weil das ganze Fachgebiet viel zu umfangreich wäre“, weiß SWV Vizepräsident und Spartenvorsitzender für Gewerbe und Handwerk, Alexander Safferthal.
Den jüngsten Angriff der Obfrau der Bundessparte Gewerbe und Handwerk in der WKO, Renate Scheichelbauer-Schuster, auf kurze, spezialisierte Fachausbildungen versteht Safferthal nicht: „Das Angebot der verkürzten Teilausbildungen ermöglicht Menschen eine Fachausbildung, die aus den unterschiedlichsten Gründen keine vollumfängliche Lehrausbildung machen können oder wollen.“
Auch sein Stellvertreter Martin Schöfbeck, Ausschussmitglied der Bundesinnung des Bauhilfsgewerbes in der WKO, sieht die Möglichkeit der Teilausbildung positiv: „In Zeiten des Fachkräftemangels ermöglichen kurze, spezialisierte Ausbildungen einen raschen Einstieg in Spezialgebiete in denen händeringend Facharbeiter gesucht werden“, erklärt Schöfbeck. „Auch die Kollektivverträge sehen diese Arbeitskräfte vor. Sie stellen eine wichtige Ergänzung zu vollausgebildeten Facharbeitern dar und sind aus den Betrieben im Gewerbe und Handwerk nicht mehr weg zu denken“, so Safferthal und Schöfbeck abschließend.
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