Voglauer: Achleitner feiert sich für Beschluss eines zahnlosen Papiertigers

„Heute feiert sich Landesrat Markus Achleitner mit Fake News vor den Medien für den Beschluss eines zahnlosen Papiertigers. Er dürfte vergessen haben, dass ein Beschluss der Bodenstrategie ohne der ÖROK (Österreichische Raumordnungskonferenz) gar nicht möglich ist. Was bei dem heutigen Pseudobeschluss auf Initiative Achleitners fehlt: Das verbindliche Ziel von höchstens 2,5 ha Bodenverbrauch pro Tag. Dass es ohne dieses Ziel aber nicht geht, zeigen sowohl die Vergangenheit, als auch die Gegenwart. Österreich gehört mit rund 12 ha an verbrauchten Böden pro Tag zu den negativen Spitzenreitern in Europa. Alles, was es von Landesrat Achleitner aus Oberösterreich zum Thema Bodenschutz gibt, sind Ausreden und Ausflüchte, warum das 2,5 ha-Ziel nicht erreicht werden kann. Was wir nicht von ihm hören: Irgendeine Überlegung dazu, wie wir das Ziel erreichen können. Dieser Zugang ist eines politischen Verantwortlichen nicht würdig. Betonfreund Achleitner handelt somit beim Bodenschutz gegen die Interessen der eigenen Bevölkerung. Eine MARKET-Umfrage der Hagelversicherung ist zu dem Ergebnis gekommen, dass 82 Prozent der Menschen in Österreich für das verbindliche Ziel von höchstens 2,5 ha Bodenverbrauch pro Tag sind“, sagt Olga Voglauer, Generalsekretärin der Grünen, zu den heutigen Aussagen von Landesrat Achleitner im Rahmen einer Pressekonferenz. 

„Die Zeit des Alten Denkens und neuen Betons und der ewigwährenden Suche nach der nächsten Ausrede muss ein für alle Mal vorbei sein. Die Menschen in Österreich erwarten sich echten, verbindlichen Bodenschutz. Was niemandem etwas bringt, sind zahnlose Beschlüsse ohne konkretes Ziel, Sonntagsreden, Lippenbekenntnisse oder Scheindebatten über alternative Berechnungsmethoden. Das hilft niemandem und schon gar nicht unseren noch gesunden Böden“, sagt Voglauer und ergänzt: „Beim Bodenschutz geht es um die Wiesen, auf denen unsere Kinder spielen und um die Äcker, auf denen unser Gemüse wächst. Es geht um nicht weniger als den Erhalt unserer Lebensgrundlage. Und jene unserer Kinder und Enkelkinder. Das sollte auch Markus Achleitner wissen.“

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