Unverschämt, ungeniert und rückgratlos – das „neue“ WUK

Unverschämt

Das WUK berichtet in einem an Verleumdung grenzenden Newsletter über die legitime Besitzstörungsklage, die das FZ gegen die Enteigner:innen im WUK eingebracht hat und droht damit, die Räume des Autonomen Frauenzentrums „anderen feministischen Zwecken zuzuführen“.

Ein unliebsame, laute feministische Gruppe wirft man aus den von ihr selbst besetzten Räumlichkeiten raus und hofft, dass es niemandem auffällt, wenn man sie durch mehrheitsfähige „andere feministische Zwecke“ ersetzt.

Ungeniert 

Dieser Tage werden auch unsere Räume im WUK angeblich öffentlich zur Vermietung ausgeschrieben werden, wenn es nach dem Noch-Geschäftsführer geht. Aber mit ihm streiten sich jetzt die Vorzeigemigranten des Interkulturellen Bereichs, weil der Interkulturelle Bereich die Räume Asyl in Nots für sich beanspruchen möchte.  

Rückgratlos 

Das WUK hatte uns zugesichert, dass wir im Jänner 2024 wieder zurückziehen können. 

Seit unserem Auszug hat es keinerlei Kommunikation mit dem WUK-Vorstand gegeben, der sich gerne hinter der Autonomie versteckt, wenn er sie nicht gerade zertrampelt.

Das WUK hat die Autonomen Gruppen längst begraben, seit mittlerweile Jahrzehnten ist die Autonomie ein Dorn im Auge. Die Verwendung allgemeiner Räume wurde mit jedem Jahr strenger und teurer, Kommerz hatte stets Vorrang vor Politik. 
Die Details im sog. „Streit“ sind vollkommen irrelevant, weil sie von der Tatsache ablenken sollen, dass das WUK gerade die Enteignung linker Räume vollzieht. 

Gerade jetzt, wo die Rechten zum Schlag ausholen und Massendeportationen planen, wo die massenhafte Gewalt gegen Frauen in Österreich wieder auf einem Hoch steht, wird ein ehemaliger Ort des Widerstandes dem Profit zum Opfer gebracht. 

Wir wollen noch einmal allen in Erinnerung rufen und ins Gewissen sprechen:

"Für Feminist:innen und Geflüchtete ist im WUK kein Platz. 
Für Diversity-Marketing und weichgespülten Choice-Feminismus schon.

Fazit: Die gesamte Wiener Linke hat das WUK verloren." 

Wir rufen alle widerständigen Kräfte auf, eine neue, gemeinsame Zukunft in Wien aufzubauen, für autonome Organisierung und ideologische Zusammenarbeit entlang der Werte für die in kommerziellen Räumen kein Platz sein soll.

Wir danken allen, die mit uns offen solidarisch waren, sich für unsere Sache eingesetzt haben und uns auch beim Umzug tatkräftig unterstützt haben. 

Asyl in Not – Das ist euer Haus. 

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