„Die bezahlte und unbezahlte Arbeit soll endlich zwischen Frauen und Männern gerecht aufgeteilt werden“, fordert SPÖ-Frauenvorsitzende Eva-Maria Holzleitner anlässlich des heutigen Equal Care Days. Eine Studie des Momentum-Instituts zeigt, dass Frauen deutlich mehr Care-Arbeit leisten als Männer. Konkret verbringen Frauen vier Stunden 15 Minuten mit täglicher Sorgearbeit, womit Männer jeden Tag um eine Stunde und 16 Minuten weniger Kinderbetreuung, Haushalt oder Pflege von Angehörigen machen. ****
„Wir wollen, dass rasch etwas weitergeht in der Frauenpolitik, dafür braucht es gute Gesetze“, so Holzleitner. Die SPÖ-Frauenvorsitzende pocht in diesem Zusammenhang auf Halbe Halbe in der Karenz und einen Rechtsanspruch auf einen gratis ganztägigen Kinderbildungsplatz ab dem 1. Lebensjahr. Jede zweite Frau in Österreich arbeitet Teilzeit und nimmt damit Einbußen beim Gehalt und in der Pension in Kauf. Das liegt unter anderem an der ungerechten Aufteilung der Care-Arbeit und an fehlenden Kinderbildungsplätzen vor allem in ländlichen Regionen.
Holzleitner wünscht sich mehr Diskussion zum wichtigen Thema Halbe Halbe. „Eine gerechte Arbeitsteilung kann funktionieren. Die skandinavischen Länder zeigen es vor. Ich will, dass Österreich endlich wieder zu den fortschrittlichen Ländern in Europa zählt“, so Holzleitner. (Schluss) eb/ls
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