Schmid/Bundesrat/ÖBB
Es läuft nicht so, wie es soll, bei den Österreichischen Bundesbahnen: „Die momentane Situation im Bahnverkehr geht auf Kosten der Fahrgäste, aber auch auf Kosten der engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie geben alles, um trotz aller Widrigkeiten den Betrieb aufrechtzuerhalten – und dafür gebührt ihnen höchste Anerkennung“, betont Daniel Schmid, SPÖ-Bundesrat aus Tirol. ****
„Das ÖBB-Management hat Fehler zugegeben. Diese Selbstreflexion lässt die grüne Bundesministerin Gewessler allerdings schmerzlich vermissen. Denn eines ist klar: Die ÖBB-Probleme haben politische Wurzeln“, kritisiert der Bundesrat aus Obsteig – und präzisiert: „Ideen zu haben und Forderungen an die ÖBB zu stellen, ist das eine – das andere aber, auch die dafür notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen. Und eben genau hier spießt es sich in grüner Ressortführung.“
Nur ein Beispiel sei dafür das „Propagieren des eigentlich großartigen Klimatickets, aber ohne auf die unweigerliche Steigerung der Nachfrage rechtzeitig mit mehr Wagen, Triebzügen und Triebfahrzeugen zu reagieren“, ärgert sich Schmid. „Die Grünen fordern viel von der ÖBB, ohne aber den Weg zu ebnen, wie es Aufgabe der Politik sein soll. Das Endergebnis ist so beinahe dasselbe wie in den Jahren, in denen die FPÖ federführend ihr Unwesen im Verkehrsministerium getrieben hat.“
„Das Dogma lautete damals ,sparen, sparen, sparen‘: Dieses Dogma ist geblieben – und das ÖBB-Management versucht, damit irgendwie umzugehen. Die Zeche dafür zahlen die Fahrgäste wie auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ÖBB. Die Grünen schielen derweil lieber auf die anstehenden Wahlen, während die Freiheitlichen das tun, was sie am besten können: Chaos verursachen, sich aus der Verantwortung stehlen und dann die Leute im Regen stehen lassen. Das ist politische Kindesweglegung im System der FPÖ“, schließt Schmid. (Schluss) wf/up
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