„Die von ÖVP-Verteidigungsministerin Tanner vom Zaun gebrochene Strukturänderung diente von Anbeginn an nur dazu, ÖVP-Günstlinge an die Spitzen zu hieven. Denn die ‚Tanner-Struktur‘, welche über Direktionen anstatt Kommanden verfügt, ist militärisch völlig ungeeignet. Diese Struktur stammt aus dem Innenministerium, ist aber für einen eventuellen militärischen Einsatz vollkommen unbrauchbar. Dazu braucht es ein eingespieltes, operativ führendes Kommando, das nicht erst im Ernstfall zusammengewürfelt und aufgestellt wird“, so heute der freiheitliche Wehrsprecher NAbg. Mag. Volker Reifenberger.
„Dass dann für den Rüstungsdirektor, einen ÖVP-General mit besonders guten parteiinternen Beziehungen, diese Struktur noch einmal extra angepasst werden soll, damit dieser seinen dritten Generalsstern bekommt und finanziell in eine höhere Funktionsgruppe gehievt wird, ist nur die Spitze des Eisbergs, der jetzt zutage getreten ist“, zeigte der FPÖ-Wehrsprecher auf.
Generalmajor Hamberger habe als Kontrollorgan mit seiner Kritik vollkommen recht, dass die Planungen für eine Aufwertung des Rüstungsdirektors zum Sektionschef nicht dem Ministerratsbeschluss entspreche. „Deshalb verlangen wir Freiheitliche die Vorlage dieses internen Revisionsberichtes und volle Aufklärung im nächsten Landesverteidigungsausschuss, welcher am 12. März stattfinden wird“, betonte Reifenberger.
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