Gut gemeint heißt nicht immer gut gemacht. In diesem Sinn unterstützt WKO Steiermark Präsident Josef Herk die Kritik am vorliegenden Lieferkettengesetz. „Selbstverständlich unterstützen wir die Ziele und die Absichten dieses Gesetzes, Menschenrechte und Umweltstandards weiter auszubauen.“ Aber der vorliegende Entwurf sei ein Bürokratiemonster mit unabsehbaren Folgen für die Wirtschaft, warnt Herk: „Wenn dieses Gesetz in der vorgeschlagenen Form kommt, ist es ein harter Anschlag für die Wettbewerbsfähigkeit unserer Betriebe. Darum fordere ich unsere Abgeordneten auf, dieses Gesetz so nicht zu beschließen. Anstatt dessen sollte es zurück an den Start zu gehen, neu überlegt werden und nur solche Regeln angedacht werden, die auch administrierbar sind.“ Das beispielsweise auch Klein- und Mittelunternehmen die komplette Wertschöpfungskette ihrer Lieferanten beurteilen und dokumentieren sollen sei fern von jeder Praxistauglichkeit. „Wie soll man den Lieferanten des Lieferanten seines Lieferanten nachvollziehen? Das würde, wie wir schon mehrfach gewarnt haben, tausende Dokumentationen nach sich ziehen. So etwas ist nicht in der Praxis nicht machbar, würde durch das Gesetz aber schwere Strafen nach sich ziehen“, so Herk abschließend zu den Bewegründen seines Aufrufs, dieses so nicht zu beschließen.
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