Wien (OTS) – „Weltweit sind 4,2 Millionen Mädchen von weiblicher Genitalverstümmelung betroffen. Es ist ein Fakt, dass auch über die Migrationsbewegungen der letzten Jahre diese grausame Menschenrechtsverletzung in Wien zu einem immer größeren Problem wird“, so Gemeinderätin Sabine Keri, Landesobfrau der Wienerinnen. Laut aktueller Zahlen der Medizinischen Universität Wien seien mittlerweile rund 11.000 Mädchen in Österreich betroffen. Ein Großteil aller Betroffenen lebt in Wien: „Es ist klar, dass die Dunkelziffer weit höher liegt“, so Keri weiter.
„Genitalverstümmelung ist eine Straftat. Wir können und werden es nicht akzeptieren, wenn Menschenrechtsverletzungen kulturell nach Wien importiert werden“, so die Integrationssprecherin der Wiener Volkspartei, Gemeinderätin Caroline Hungerländer. Und weiter:
„Integration bedeutet Anpassung. Wer unsere Werte und die Rechte von Frauen und Mädchen nicht akzeptiert, hat keinen Platz in Österreich. Gerade dort wo Frauenrechte auf Widerstand stoßen, müssen diese von uns allen konsequent eingefordert werden.“
Klar sei auch, dass besonders in den Ferienzeiten diese oft kulturellbedingte menschenunwürdige Verstümmelung an Mädchen durchgeführt wird, da die betroffenen Mädchen gemeinsam mit ihren Familien in ihre Heimatländer zurückfahren. „Hier braucht es vor allem Aufklärung. Es muss klar sein, dass es sich hierbei um eine Straftat handelt – egal wo sie begangen wird. Betroffene Mädchen müssen flächendeckend informiert werden, wo sie in Österreich schnellstmöglich Hilfe bekommen. Eltern, die ihren Kindern so etwas antun, müssen konsequent belangt werden. Hier dürfen wir keinerlei Toleranz zeigen“, so Keri abschließend.
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