Vana zum Internationalen Aktionstag gegen FGM: Zero Tolerance gegenüber weiblicher Genitalverstümmelung!

"Der heutige 6. Februar markiert den Internationalen Tag gegen weibliche Genitalverstümmelung (Female Genital Mutilation, FGM) und zeigt erneut die erschreckende Aktualität von körperlicher Gewalt gegen Frauen als eine der stärksten Formen von geschlechtsspezifischer Gewalt auf. FGM ist nicht mehr oder weniger als ein schwerwiegendes Verbrechen gegen die Menschenrechte und zwingt uns, mit Zero Tolerance dagegen aufzutreten“, macht Vana, Delegationsleiterin der Österreichischen Grünen im Europaparlament, die Bedeutung des Aktionstages deutlich und betont weiter: „Die Tatsache, dass die Zahl der in Europa mit den Konsequenzen von FGM lebenden Frauen und Mädchen auf unfassbare 600.00 geschätzt wird, zeigt den dringlichsten Handlungsbedarf – nicht zuletzt von uns als Europäisches Parlament.  

„Der Aktionstag steht darüber hinaus im Zeichen der Prioritätensetzung auf Aufklärungs- und Präventionsarbeit, wie es in den vergangenen 16 Tagen gegen Gewalt gegen Frauen als Schwerpunkt formuliert wurde. Mit den laufenden Trilogverhandlungen an einem Gesetzesvorschlag über eine Richtlinie zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt wird bereits mit Hochdruck an einer Verschärfung der rechtlichen Rahmenbedingungen gearbeitet, um eine Grundlage für eine europaweite Kriminalisierung von weiblicher Genitalverstümmelung zu schaffen“ erklärt Vana und drängt weiter darauf, diese Richtlinie als europaweiten Mindeststandard zum Schutz von Frauen und Mädchen noch vor der Europawahl zu verabschieden.

„Aber auch über eine rechtliche Nachschärfung hinaus müssen präventive Schritte gesetzt werden, ganz konkret etwa durch verpflichtende Sensibilisierungskampagnen in den Mitgliedstaaten. Weiters gilt es, eine Bewusstseinsbildung für die lebenslänglichen körperlichen und psychischen Folgen, mit denen Opfer von FGM zu kämpfen haben, voranzutreiben und finanzielle Mittel für den Ausbau von Unterstützungsangeboten zur Verfügung zu stellen“, führt Vana weiter aus. „Es braucht eine Null-Toleranz Politik im Umgang mit Gewalt gegen Frauen und Mädchen und besonders im Bereich der körperlichen Gewalt eine verstärkte Prioritätensetzung der EU und der Mitgliedstaaten“, gibt sich Vana kämpferisch.

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