Im Herbst 2021 wurde das polizeiliche Modell der „Schnellen Reaktionskräfte“ auf ganz Österreich ausgerollt. Diese gliedern sich in Bereitschaftseinheiten und „Schnelle Interventionsgruppen“. Seit September 2021 wurden durch diese „schnellen Reaktionskräfte“ rund 6.650 Festnahmen vorgenommen, 235.000 Identitäten festgestellt und etwa 75.000 Anzeigen erstattet. Allein die „Schnellen Interventionsgruppen“, die nach dem Modell der „Wiener Einsatzgruppe Alarmabteilung“ (WEGA) in allen anderen Bundesländern etabliert wurden, haben bisher rund 22.000 Einsätze absolviert.
„Die polizeiliche Arbeit wird permanent weiterentwickelt, um den aktuellen Anforderungen gewachsen zu sein und die Sicherheit der Bevölkerung zu stärken. Durch die schnellen Interventionsgruppen stehen Einsatzspezialisten auch in den Regionen zur Verfügung. Die Stärkung der Regionalität in der polizeilichen Arbeit steht auch bei den aktuellen Reformen des Kriminaldienstes und des Verfassungsschutzes in den Bundesländern im Fokus“, sagte Innenminister Gerhard Karner.
Entstehung der „Schnellen Reaktionskräfte“
Die Ausrollung des Modells der „Schnellen Reaktionskräfte“ auf das gesamte Bundesgebiet erfolgte im Herbst 2021 im Auftrag des damaligen Innenministers Karl Nehammer. Grund für diese Modernisierung der Polizeiarbeit war eine eingehende Analyse des Anschlags vom 2. November 2020 in Wien. Die Analyseergebnisse haben gezeigt, dass sich dieses Modell bestens eignet, um eine Lücke zwischen dem Einsatzkommando Cobra und dem Streifendienst der Polizei zu schließen.
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