„Wir dürfen nicht zulassen, dass Tschechien bis zu vier neue Atomreaktoren unweit der österreichischen Grenze baut. Das ist nicht nur ein klimapolitischer Wahnsinn, sondern auch ein erhebliches Sicherheitsrisiko für die österreichische Bevölkerung", sagt Martin Litschauer, Anti-Atom-Sprecher der Grünen und erklärt: „Die tschechische Regierung erhofft sich vom Ausbau des Atomstroms eine Kostenersparnis für die Konsument:innen. Dabei ist das Gegenteil der Fall: Erfahrungen aus anderen europäischen Staaten zeigen deutlich, dass AKW-Projekte nie rechtzeitig fertiggestellt werden und immer von extremen Kostenüberschreitungen begleitet sind. Auch ist Strom aus Atomkraftwerken, wie im britischen Hinkle Point C, mit Stromkosten von über 150 Euro/MWh, deutlich teurer als Strom aus erneuerbaren Energiequellen.“
„Abgesehen davon, dass Atomstrom teuer und gefährlich ist, ist es unerträglich, dass die europäischen Staaten in Zeiten der Klimakrise im Jahr 2024 immer noch auf diesen klimaschädlichen Energieträger von vorgestern setzen und damit den Ausbau der erneuerbaren Energien ausbremsen. Denn die Erfahrungen in Frankreich, England und Finnland, wo der Atomstrom derzeit ausgebaut wird, zeigen deutlich, dass die Energiewende mit Wind und Photovoltaik für diese Retro-Klimasünden ausgebremst wird. Wir dürfen nicht tatenlos zusehen, wie unweit unserer Grenze weitere Atomkraftwerke samt Atommüllendlager entstehen sollen“, sagt Litschauer.
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