SPÖ-Schroll: Förder-Offensive für Heizungstausch ist diskriminierend!

Die SPÖ schließt sich dem Pensionistenverband an, wonach eine Förder-Offensive von Ländern und Bund für den Tausch von Heizungen und die thermische Sanierung von Gebäuden diskriminierend v.a. gegenüber älteren Menschen ist. Denn eine Förderung, für sozial schwächere Haushalte bis zu 100 Prozent, bekommt man aktuell nur dann, wenn diese ausschließlich online – und noch dazu in einem aufwendigen Verfahren – beantragt wird. „Ein Heizungstauch ist mit hohem finanziellem Aufwand verbunden, der gerade für Pensionist*innen mit geringer Pension alleine nicht zu stemmen ist. Sie sind in hohem Maß auf Förderungen wie diese angewiesen. Sie müssen aber natürlich auch die Möglichkeit haben, diese Förderungen zu beantragen! Diese Möglichkeit sehe ich hier aber nicht mit Sicherheit gegeben“, so SPÖ-Energiesprecher Alois Schroll, der darauf hinweist, dass viele Pensionist*innen nach wie vor keinen Internetzugang oder die notwendigen digitalen Kompetenzen dafür haben. „PVÖ-Präsident Kostelka hat völlig Recht! Es muss eine Möglichkeit geschaffen werden, einen Antrag auf Förderung auch ohne Computer bzw. Internetzugang stellen zu können“, so Schroll heute, Sonntag, gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. ****

Schroll erinnert dieser Fall an die bundesweiten Förderungen für Photovoltaik-Anlagen: „Um hier eine Förderung zu bekommen, mussten die Menschen um exakt 17.00 Uhr vor dem PC sitzen und wenn sie nur drei Minuten zu lange gewartet haben, haben sie das notwendige Ticket nicht bekommen und dann war es das vorerst leider mit der Förderung. Derartige Situationen sind unwürdig und die Menschen haben sich das nicht verdient! Gerade Menschen aus sozial schwächeren Haushalten dürfen nicht mit unnötigen Hürden davon abgehalten werden, finanzielle Hilfen zu bekommen, auf die sie so dringend angewiesen sind!“, so Schroll abschließend. (Schluss) lp