Weltkrebstag: Zugang zu besten medizinischen Ressourcen auch für Pensionist:innen!

Fast 35 Prozent der Menschen in Österreich, also jede:r Dritte, erkranken im Laufe des Lebens an Krebs. „Auch im Alter erkranken Menschen noch häufig an Krebs. Die Diagnose ist immer noch ein Schock und lebensverändernd. Umso wichtiger ist es, speziell für unsere Pensionist:innen umfassende Unterstützung bereitzustellen“, sagt Monika Kemperle, Bundespensionist:innenvorsitzende des ÖGB. „Mit der rechtzeitigen Erkennung und der ausgezeichneten Behandlung, die wir in Österreich haben, ist Krebs in den meisten Fällen längst kein Todesururteil mehr“, so die Gewerkschafterin. Im Gegenteil: Bahnbrechende Erkenntnisse haben die Lebenserwartung von Krebspatient:innen in den letzten Jahrzenten sehr stark ansteigen lassen und viele Krebsarten sind zu chronischen Krankheiten und damit gut therapierbar geworden. 

Im Alter sind Menschen ohnehin schon oft mit vielfältigen gesundheitlichen Herausforderungen konfrontiert. „Eine Krebserkrankung bringt hier eine zusätzliche Belastung mit sich“, so Kemperle weiter. Der ÖGB setzt sich dafür ein, dass Pensionistinnen und Pensionisten Zugang zu den besten verfügbaren medizinischen Ressourcen haben. Dies beinhaltet nicht nur die neuesten Therapieoptionen, sondern auch eine unterstützende Infrastruktur, die sowohl physische als auch psychische Aspekte der Krankheitsbewältigung berücksichtigt. “Wichtig sind hier besonders die Vorsorgeuntersuchungen bis in die Pension. Je früher Krebs erkannt wird, desto besser wirken Therapien”, so Kemperle weiter.  

Die ÖGB Pensionist:innen fordern:  

  • Gleichberechtigten Zugang zu modernen Therapien: Jede Pensionistin und jeder Pensionist sollte weiterhin Zugang zu den neuesten und effektivsten Krebsbehandlungen haben, unabhängig von finanziellen oder regionalen Unterschieden. 
  • Umfassende Betreuung und psychosoziale Unterstützung: Neben medizinischer Versorgung ist es entscheidend, auch auf die psychischen und sozialen Bedürfnisse der Betroffenen einzugehen. Der Ausbau von psychosozialen Unterstützungsangeboten ist daher unerlässlich. 
  • Förderung von Prävention und Früherkennung: Der ÖGB setzt sich für Maßnahmen ein, die darauf abzielen, Krebserkrankungen frühzeitig zu erkennen und präventive Maßnahmen zu fördern, um die Gesundheit der Pensionist:innen zu schützen. 
  • Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Gesundheitsversorgung: Der ÖGB fordert eine bessere Personalausstattung und bessere Arbeitsbedingungen im Gesundheitswesen, um weiterhin eine qualitativ hochwertige Pflege und Betreuung sicherzustellen. 

„Egal wie jung oder alt jemand ist, es braucht die beste medizinische Versorgung“, betont Kemperle und fordert Investitionen und den Ausbau des Gesundheitssystems. „Die häufiger werdenden Diagnosen bedeuten auch einen erhöhten Betreuungs- und Pflegebedarf und fordert besonders die Kolleginnen und Kollegen in der Pflege“, so Kemperle. Um den Herausforderungen der Zukunft gerecht zu werden, brauche es dringend eine Personalaufstockung. „Grundlegende Verbesserungen im Pflegebereich sind unumgänglich. Sonst nützen uns auch die besten Krebs-Therapien und Medikamente nichts, wenn keine Pflegekräfte mehr da sind, um sie zu verabreichen“, so die Bundespensionist:innenvorsitzende des ÖGB abschließend. 

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