Das Wiener Auktionshaus im Kinsky präsentiert ein wiederentdecktes Spitzenwerk der österreichischen Moderne: Das „Bildnis Fräulein Lieser“, welches zu den letzten von Gustav Klimt geschaffenen Werken gehört. Das Gemälde galt rund 100 Jahre lang als verschollen. Viele Jahrzehnte lang befand sich dieses bedeutende Kunstwerk im Verborgenen, in österreichischem Privatbesitz.
Die Wiederentdeckung des Damenporträts, das zu den schönsten Bildnissen der letzten Schaffensperiode Klimts zählt, ist eine Sensation. Als Schlüsselfigur des Wiener Jugendstils symbolisiert Gustav Klimt wie kein anderer die österreichische Moderne des Fin de Siècle. Seine Werke, insbesondere seine Bildnisse von erfolgreichen Frauen aus dem Großbürgertum der Jahrhundertwende, genießen weltweit höchste Anerkennung. Auf dem internationalen Kunstmarkt spielen Klimts Gemälde in der obersten Liga. Seine Damenporträts stellen bei Auktionen eine große Rarität dar. Seit Jahrzehnten konnte der Kunstmarkt in Mitteleuropa kein Gemälde präsentieren, das in Seltenheit, künstlerischem Rang und Wert vergleichbar gewesen wäre. Das gilt erst recht für Österreich, wo kein Kunstwerk von auch nur annähernder Bedeutung angeboten wurde.
Bevor das „Bildnis Fräulein Lieser“ am 24. April 2024 in einer Sonderauktion im Auktionshaus im Kinsky in Wien zur Versteigerung offeriert wird, tritt es noch eine Reise um die Welt an: In Kooperation mit der LGT Bank wird das Gemälde an verschiedenen Orten im Ausland präsentiert; geplant sind unter anderem Stationen in der Schweiz, in Deutschland, Großbritannien und Hongkong.
Nach der Präsentation im Ausland wird das Exponat im Auftrag der gegenwärtigen Eigentümer (österreichischer Privatbesitz) sowie den Rechtsnachfolgern von Adolf und Henriette Lieser auf Basis einer Vereinbarung im Sinne der „Washington Principles“ von 1998 am 24. April 2024 in Wien versteigert.
Im Kinsky, das zweitgrößte Auktionshaus Österreichs, hat sich in den mehr als 30 Jahren seit seiner Gründung als Haus mit einer hervorragenden Expertise auf dem Gebiet der österreichischen Moderne etabliert. Dass Gustav Klimts Spätwerk nicht in eine Versteigerung nach London oder New York gewandert ist, sondern vom ungleich kleineren Wiener Auktionshaus im Kinsky zum Verkauf offeriert werden kann, ist auf dessen langjährige Erfahrung bei der Positionierung von Werken Klimts und mehr noch auf dessen internationale Kompetenz im Umgang mit sogenannten „Raubkunst-Fällen“, also mit Kunstwerken, die während der NS-Zeit beschlagnahmt und entzogen wurden, zurückzuführen. Derart sensible Projekte werden mit kunsthistorischer wie rechtlicher Expertise betreut und unter Berücksichtigung aller Interessen und Ansprüche gelöst.
Weitere Informationen, Bilder sowie eine Langfassung der Presseinformationen finden Sie unter www.imkinsky.com
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