SPÖ-Bildungssprecherin Petra Tanzler verlangt angesichts des heutigen Tages der Elementarpädagogik von der ÖVP, endlich die elementare Bildung in den Fokus politischen Handelns zu nehmen. „Die Kinderbildung und -betreuung ist durch fehlende Angebote und einen massiven Personalmangel in weiten Teilen Österreichs in Bedrängnis. Es ist die Aufgabe und die Verantwortung des Bildungsministers, für die Verbesserung der Situation von Betreuungseinrichtungen zu sorgen“, mahnte Tanzler. Nicht vergessen werden dürfe außerdem, dass noch immer kein Rechtsanspruch auf einen Kinderbetreuungsplatz umgesetzt worden ist. „Die Modelle hierzu liegen unsererseits vor, der Minister müsste nur mehr handeln!“ ****
Dazu führt die Abgeordnete weiter aus: „Frühkindliche Bildung ist ein wesentlicher Grundstein für das spätere Leben. Alle Kinder müssen zu Beginn ihrer Bildungslaufbahn die gleichen Chancen haben. Dafür braucht es dringend den Ausbau der elementarpädagogischen Einrichtungen in ganz Österreich, ganztägig, kostenlos und qualitätsvoll, denn nur so ist eine umfassende Bildung, Begleitung und Förderung umsetzbar und kann Chancengerechtigkeit für alle Kinder bestmöglich gesichert werden. Zusätzliche positive Effekte ergeben sich aus der verbesserten Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Eltern, vor allem Frauen profitieren davon.“
Gelingen kann das nur in einer gemeinsamen Anstrengung von Bund, Ländern und Gemeinden. Gerade im internationalen Vergleich besteht hier Aufholbedarf. Jeder Euro, der in frühkindliche Bildung investiert wird, kommt laut Erhebungen 8-fach zurück. Kinder, die von klein auf Kinderbildungsangebote genießen, haben in der Zukunft ein besseres Bildungsniveau, Einkommen und Gesundheit. „Eine nachhaltige Investition, von der ganz Österreich profitieren würde“, so die SPÖ-Bildungssprecherin.
Eine Offensive in der elementaren Bildung ist nur gemeinsam mit den Beschäftigten umsetzbar, die bessere Arbeitsbedingungen verdient haben. Denn: Der Arbeitskräftemangel ist auch im Bereich der Elementarpädagogik enorm. „Wir werden in Zukunft mehr pädagogisches Personal brauchen und nicht weniger. Dafür braucht es dringend einen Ausbildungsturbo“, fordert Tanzler zum wiederholten Mal. „Zusätzlich wird es höchste Zeit, die Arbeit der Elementarpädagoginnen und Elementarpädagogen aufzuwerten. Am einfachsten geht das mit besseren Berufsbedingungen, die von einem adäquateren Betreuungsschlüssel bis hin zu angemessener Bezahlung reichen“, führt Tanzler aus. (Schluss) am/ls
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