Grüne Wien/Pühringer, Kraus, Prack: „Leistbaren Wohnraum schützen“ als Thema im heutigen Sonderlandtag

Der heutige, von den Grünen Wien initiierte Sonderlandtag steht unter dem Motto „Leistbaren Wohnraum schützen“. Wohnraum geht in Wien nämlich immer mehr verloren – durch Abrisse von alten Häusern, jahrelangen Leerstand von Gebäuden, Spekulation mit Grund und Boden sowie Zweckentfremdung durch AirBnB & Co.

„Wohnen in Wien muss günstiger und grüner werden. Deshalb machen wir weiter Druck auf die Stadtregierung. Neben unserer Initiative zur Volksbefragung „ZU HAUSE ZU TEUER“ fordern wir im Zuge des heutigen Sonderlandtages die Rot-Pinke Stadtregierung auf, eine Gesetzesvorlage auszuarbeiten, um Grundstücks- und Immobilienspekulation einen Riegel vorzuschieben und Leerstand zu bekämpfen“, so die Grünen Parteivorsitzenden Judith Pühringer und Peter Kraus.

„Unser Bodenverbrauch muss so sparsam wie möglich werden. Daher müssen wir zuerst das vorhandene Wohnungspotenzial voll ausschöpfen: Zehntausende Wohnungen stehen leer – deshalb brauchen wir auch in Wien eine wirkungsvolle Leerstandsabgabe“, so Georg Prack, Wohnbausprecher der Grünen Wien.

Die Grünen Wien stellen im heutigen Sonderlandtag eine Reihe von Forderungen auf, damit Wohnen in Wien günstiger und grüner wird. Dazu gehören:

+ Schutz der Wiener Altbauten vor Abriss-Spekulation: Abschaffung der wirtschaftlichen Abbruchreife – Abbruch muss zur Ausnahme werden.
+ Leerstandsabgabe: Die Grünen fordern die Rot-Pinke Stadtregierung auf, endlich eine echte Wiener Leerstandsabgabe einzuführen – wie es sie auch Tirol, Salzburg, Steiermark und Vorarlberg schon gibt.
+ Vorrang für leistbares Wohnen muss auch bei Grund und Boden gelten. Strengere Regeln beim Verkauf und Kauf von Grund und Boden sind überfällig.
+ Wirkungsvolles Grundverkehrsgesetz – in vielen anderen Bundesländern ist es nicht so einfach möglich, Grünland zu erwerben und dann darauf zu spekulieren, dass dieses irgendwann mal Bauland wird. Hier muss Wien dringend nachziehen!
+ Wohnraub durch AirBnB & Co. verhindern. Die Regulierung muss strenger gehandhabt werden, die Wohnzonen (in denen die gewerbliche touristische Kurzzeitvermietung nicht möglich ist) gehören ausgeweitet.

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