Auch 2023 hat der unabhängige Wissenschaftliche Beirat Funk (WBF) die internationale Studienlage zum Thema Mobilfunk und Gesundheit überprüft und im Jänner 2024 veröffentlicht. Bewertet wurden 160 neue wissenschaftliche Arbeiten, die von Juli 2022 bis Juni 2023 in international anerkannten Fachmedien publiziert wurden und Auswirkungen hochfrequenter elektromagnetischer Felder auf den menschlichen Organismus untersuchten.
Begutachtet wurden Human-, Tier- und Zellstudien sowie weitere wissenschaftliche Arbeiten in den Bereichen Befindlichkeit und Schlaf, Gehirn und Nervensystem, männliche Fertilität, Hals-Nasen-Ohren, Augen, Haut, Kinder und Jugendliche, Epidemiologie und Krebserkrankungen sowie Zellbiologie und Dosimetrie.
Die Zusammenschau dieser neuesten Studien ergab – so wie auch in all den Jahren davor – dass eine Gesundheitsgefährdung durch Mobilfunk unwahrscheinlich ist.
Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:
Kein Nachweis für Krebserkrankungen
Mittlerweile blickt man auf mehr als 25 Jahre Mobilfunknutzung zurück. Aus den im Berichtszeitraum verfügbaren Studien kann wie bisher abgeleitet werden, dass es aktuell keinen Nachweis für einen ursächlichen Zusammenhang zwischen Mobilfunk und Krebserkrankungen gibt.
Kein kausaler Zusammenhang von „Elektrohypersensibilität“ und Mobilfunk
Für die von einigen Personen wahrgenommene Überempfindlichkeit gegenüber elektromagnetischen Feldern (EMF) gibt es weiterhin keine konsistent nachgewiesene Kausalität. Diskutiert werden sogenannte Nocebo-Effekte oder irrationale Gefährdungsattributionen für bestehende Symptome.
Kein Einfluss auf das Nervensystem
Nach dem derzeitigen Stand der Forschung sind negative Auswirkungen auf kognitive Funktionen durch Mobilfunk auszuschließen.
Die Studien zu Auswirkungen von Mobilfunk auf die hirnelektrische Aktivität zeigen keine gesundheitlichen Folgen.
Auch sind nach dem derzeitigen Stand der Forschung negative Auswirkungen durch Mobilfunk auf die Schlafqualität auszuschließen.
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