„Seit Jahren warnt die SPÖ davor, dass es in unserem Gesundheitssystem an immer mehr Ecken und Enden kracht. Seit Jahren verlangen wir politische und strukturelle Maßnahmen gegen den immer schlimmer werdenden Personalengpass im Gesundheitsbereich, von den Ärzt:innen bis zur Pflege. Mittlerweile sind wir an einem Punkt angekommen, an dem wir alles unternehmen müssen, damit das System nicht kippt“, führt SPÖ-Klubobmann und Gesundheitssprecher Philip Kucher aus, was die allermeisten Österreicher:innen längst schon spüren und jedenfalls zahlreiche Personen, die im niedergelassenen Bereich oder in den Spitälern „längst am Zahnfleisch unterwegs sind“ bestätigen können.
Die Stellungnahmen der Ärztekammer kann man nicht nachvollziehen. Kucher: „Unser Ziel sind kürzere Wartezeiten auf einen Arzttermin und damit auch eine Bekämpfung der fortschreitenden Zwei-Klassen-Medizin. Das müssten auch Ziele der Ärztekammer sein. Mit reiner Standespolitik kommen wir nicht weiter.“
Der SPÖ-Klubobmann führt aus, dass die Kassenzerschlagung unter Schwarz-Blau und die damit einhergehende chronische Unterfinanzierung der niedergelassenen öffentlichen Gesundheitsversorgung mittlerweile zu einer Situation führen, die ein „Weiterwurschteln wie bisher“ nicht mehr zulasse. Kucher: „Wenn wir unser Gesundheitssystem wieder zu dem machen wollen, das es einmal war, nämlich zu einem der weltbesten, dann müssen alle etwas beitragen! Wenn die SPÖ in Regierungsverantwortung kommt, werden wir das öffentliche Gesundheitssystem wieder stärken. Wir werden eine Pflegeoffensive starten und die Berufsbedingungen in der Pflege attraktivieren. Wir werden mehr Ärztinnen und Ärzte ausbilden, damit wir den Ärztemangel auch mittelfristig bekämpfen. Solange die Wartezeiten in Österreich aber so sind, wie aktuell, werden auch Wahlärzt:innen einen fairen Beitrag leisten müssen, indem sie eine Mindestzahl an Kassenpatient:innen behandeln – nicht zum Nulltarif.“ (Schluss) lk/up
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